Antrag / Anfrage / Rede
Anfrage zum Ausbau FSW West
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
nach näherer Beschäftigung mit dem nun beschlossenen ersten Bauabschnitt FSW West sind wieder ein paar Fragen aus der Bürgerschaft an mich herangetragen worden:
- Es werden 90 Mio. Euro an Gesamtkosten genannt. Ist da die Reparatur der Brücke über die Sigmundstraße enthalten? Und wenn ja: in wie weit ist diese förderfähig?
- Gehe ich recht in der Annahme, dass die Kosten des geplanten großen Stauraumkanals über den normalen „Gebührenhaushalt" von SUN auf alle Bürger umgelegt wird? Waren diese schon in den im SÖR-Werkausschuss (am 22.01.2025) genannten 18 Mio. Euro enthalten? Nachdem die ersten Berechnungen schon Jahre zurückliegen, wurde die Dimensionierung des Kanals den neuen häufiger auftretenden Starkregenereignissen angepasst? Wenn ja, von welchen Ereignissen wird dann nun ausgegangen? Welche Berechnungsgrundlagen wurden gegenüber denen der Planfeststellungen 2013 und 2020 geändert? Hat das einen Einfluss auf die genehmigte Planfeststellung?
- Wie viele Bäume (Kategorie Baumschutzverordnung) werden nun konkret für die erste Maßnahme gefällt - öffentlich und auf privat! wie viele werden neu gepflanzt und wo? Welche Ausgleichsmaßnahmen sind wo nur für den Abschnitt 1 geplant und wann werden diese vorgenommen?
- Die gezeigte Präsentation ist auf der Internetseite von SÖR noch nicht zu finden, der Baustellenablauf sollte jedoch zeitnah detailliert auf den Seiten von SÖR dargestellt werden. Wo sind die angesprochenen Lagerflächen vorgesehen? Mit welchem LKW-Transportverkehr dorthin ist während der Bauzeit zu rechnen? Wo sind die detaillierten Pläne zur Lärmschutzwand und deren Gestaltung zu finden?
- Ab der Stadtgrenze Fürth-Nürnberg wird die A73 zur Kreisstraße N4. Wer bestimmt die Festlegung als „Kraftfahrstraße“? Könnte theoretisch die Stadt auf das Einhalten einer Innerortsgeschwindigkeit von 50 km/h bestehen? (Dann müsste das Ortsschild korrekterweise auch an der Stadtgrenze aufgestellt werden, und der Lärmschutz wäre mit erheblich weniger Aufwand und ökologischer zu erreichen).
Vielen Dank für Ihre Mühen und freundliche Grüße
Inga Hager, ÖDP Stadträtin