P53 Trasse
Das Raumordnungsverfahren hat die Trassenführung durch Katzwang und Kornburg erlaubt
Die Regierungen haben die von Tennet vorgeschlagene Trasse für den Ersatzneubau der Juraleitung durch Katzwang und Kornburg für raumverträglich erklärt. Allerdings hat Tennet sehr viele Auflagen mitbekommen. Sicherlich auch bedingt durch die hohe Zahl an Einsprüchen in Kornburg wurde die oberirdische Führung der Leitung so nah an der Bebauung als bedenklich eingestuft und Tennet aufgefordert, diese Belastung der Bevölkerung durch alternative Maßnahmen zu reduzieren. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken, die sich mit einem Einspruch zu Wort gemeldet haben. Bis heute gibt es keinen Nachweis, dass wir die Aufrüstung der Trasse brauchen. Solange dieses Defizit besteht, sehen wir keinen Grund uns mit der Aufrüstung abzufinden.
Trotzdem sieht es aber so aus als würden Katzwang und Kornburg Opfer der verpfuschten Energiewende. Kurz nach dem Atom-Ausstiegsbeschluss wurde bundesweit die dezentrale Energieversorgung abgewürgt und 2014 in Bayern auch noch der Ausbau der Windenergie gestoppt. Jetzt ist Bayern Stromimportland und vielleicht auf riesige Leitungen angewiesen, weil man versäumt hat vor Ort selbst Kapazitäten inklusive Speichermöglichkeiten aufzubauen. Unsere Gesellschaft hat die letzten Jahre ein wenig Geld gespart, weil man für die Bürger die Energieerzeugung unrentabel gemacht hat. Jetzt müssen wir ein Vielfaches mehr ausgeben und in Kürze werden teure Erdverkabelungen und riesige Stromtrassen das Land überziehen. Die Verbraucher werden das wohl oder übel bezahlen und die Anwohner, Gemeinden und Landwirte inklusive, werden finanziell nicht oder nur minimal daran beteiligt. Man darf Politik immer danach beurteilen, was am Ende herauskommt und das ist in diesem Fall konzernfreundlich, aber sicher nicht bürgerfreundlich.