Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Tropenholzdiskussion: ÖDP-Stadtrat fasst nach

"Die Erfahrungen der heimischen Forstbetriebe müssen ernst genommen werden."

NÜRNBERG / Anfang Oktober wurde im Umweltausschuss die geplante Verwendung von Tropenholz für Nürnberger Parkbänke auf Antrag von ÖDP und CSU in Frage gestellt. Die Zweifel an höheren Kosten und minderer Qualität einheimischer Hölzer verfestigten sich auch aufgrund der Stellungnahmen aus der lokalen Forstwirtschaft. Nun fordert ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger in einem weiteren Antrag eine "umfassende Gegenüberstellung hinsichtlich von Kosten und Haltbarkeit der verschiedenen Hölzer. Auf der Basis einer reellen Vergleichbarkeit sollte eine Entscheidung herbeigeführt werden. Wir müssen die Erfahrungen der heimischen Forstbetriebe ernst nehmen." Schrollinger plädiert nach wie vor für einen Verzicht von Tropenholz: "Wir sollten aus der Angelegenheit nun keinen Glaubenskrieg machen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass der Einsatz heimischer Hölzer finanziell, ökologisch und sozial verträglicher ist als der Ankauf von Sapelli-Holz." Aus den Tropenholz-Geschäften ein entwicklungspolitisches Projekt zu machen hält der Ökodemokrat für eine dreiste Form der Schönrednerei. Von den Geschäften profitierten in erster Linie europäische Firmen wie die TT-Timber-Gruppe Basel und nicht die Bevölkerug im Kongo selbst. "Letztlich ist auch das ein nicht zu unterschätzender Baustein des Klimaschutzes, wenn wir die Ressourcen vor unserer Haustüre nutzen und die Güter nicht durch die halbe Welt transportieren lassen."

Zurück