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Pressemitteilung

Schrollinger gegen iPad-Ausrüstung für Stadträte

"Eigene Anschaffung ist zumutbar!"

NÜRNBERG / Auf die Überlegungen, die Referenten und 70 Stadträte im Nürnberger Rathaus mit iPads auszustatten reagiert Thomas Schrollinger, Stadtrat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), verwundert: "Generell ist es durchaus sinnvoll, digitales Arbeiten im Rathaus allen zu ermöglichen, die es wollen. Bei den berufsmäßigen Stadträten wäre eine von der Stadt gestellte iPad-Ausrüstung durchaus angemessen. Aber für jeden ehrenamtlichen Stadtrat halte ich es für zumutbar, sich die entsprechende Ausstattung privat zu organisieren. Ohnehin hat jede und jeder im Rat durchaus unterschiedliche Arbeitsweisen. Möglicherweise würden viele gar nicht auf das iPad zurückgreifen, weil das Arbeiten mit schriftlichen Unterlagen, die man auf dem Tisch vor sich hat, auch seine Vorteile hat. Ich persönlich ziehe immer noch das Papier vor, weil ich mich besser auf die Redebeiträge von KollegInnen und Sachverständigen konzentrieren kann, wenn ich nicht durch die vielen Möglichkeiten eines Tablet-PCs abgelenkt werde," so Schrollinger. Schon jetzt könne jeder private Anwender im Ratsinformationssystem auf die öffentlichen Sitzungsunterlagen zugreifen. Das städtische Intranet sei davon gar nicht berührt. Die nichtöffentlichen Unterlagen könne sich jeder ja trotzdem in Papierform aushändigen lassen, wer ansonsten künftig auf gedruckte Unterlagen verzichten wolle.
"Es ist gut und wichtig, wenn uns ehrenamtlichen Stadträten die oft zeitraubende Arbeit erleichtert wird. Aber mit einer solchen kostspieligen Hardware-Ausstattung würde man deutlich über das Ziel hinausschießen. Das wäre dann eindeutig overdressed," so der ÖDP-Stadtrat.

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