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Pressemitteilung

ÖDP zur GfK-Studie: Nürnberger Defizite wären weitgehend behebbar

"Auslegung der CSU nicht ehrlich"

NÜRNBERG / Das schlechte Abschneiden der Stadt Nürnberg bei der GfK-Studie zu den Standort- und Imagefaktoren von 15 deutschen Großstädten ist für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Anlass, ihre Positionen zum Thema Grünflächen, Straßenbäume und ÖPNV konsequent und mit Nachdruck in die Debatten im Rathaus einzubringen. ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Seit Jahren sind die zum Teil erheblichen Defizite bei den Grünflächen und den Straßenbäumen bekannt. Sie wären aber weitgehend behebbar, wenn der politische Wille dafür gegeben wäre. Die zahlreichen verwaisten Baumstandorte in der Stadt bezeugen, dass hier über viele Jahre hinweg eine wichtige Säule für ein gesundes Stadtklima vernachlässigt wurde. Auch eine flächendeckende systematische Baumpflege ist in Nürnberg immer noch nicht umgesetzt. Und statt das ÖPNV-Netz gerade in den äußeren Stadtteilen mit weiteren Straßenbahnlinien zu verdichten und für den deutlichen Ausbau des Fahrradwegenetzes entsprechende Mittel im Haushalt vorzusehen, setzt die Stadtratsmehrheit mit dem Ausbau des Frankenschnellwegs und der ständigen Verteuerung der VGN-Fahrpreise andere Prioritäten."
Schrollinger wundert sich zudem über die Auslegung Sebastian Brehms (CSU), der sich durch die Umfrageergebnisse bestätigt sah: "Wenn im Rathaus der Wunsch nach mehr Grün, nach dem Ausbau des Fahrradwegenetzes und des Straßenbahnnetzes eingebracht wird, stößt man bei der CSU seit Jahren auf eine Gummiwand. Nach Außen hin gibt man sich durchaus verständnisvoll aber wenn es um die Verabschiedung konkreter Beschlüsse geht, schließt sich schnell die Tür," so der OB-Kandidat der Ökodemokraten.
"Ich kann nicht auf der einen Seite die Vernichtung von 39 Hektar Bannwald für eine Nordanbindung fordern und mich gleichzeitig als Grünflächen-Prophet feiern lassen wollen. Das ist nicht ehrlich!"  Die Tatsache, dass in der Stadt mittlerweile auch wieder mehr mit dem Auto unterwegs sind, sei nicht nur auf günstigere Spritpreise zurückzuführen. "Die Preisspirale bei den Öffentlichen zeigt leider ihre abschreckende Wirkung. Das ist eine Entwicklung, vor der wir immer gewarnt haben. Es wird Zeit, die Finanzierung des ÖPNV auf andere Beine zu stellen."

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