Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP: Vorrang für ÖPNV während der Sanierung der Hallertorbrücke!

Schienenersatzbusse, die ständig im Stau stehen, helfen keinem.

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert Nachbesserungen bei der Verkehrsführung an der Hallertorbrücke während der ab Frühjahr 2016 beginnenden Sanierungsphase. ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger befürchtet, dass der bislang vorgesehene Plan, den MIV inklusive Ersatzbusse auf zwei Fahrspuren abzuwickeln zu großen Behinderungen vor allem auch für die Nutzer des ÖPNV führen wird:
"Die Ersatzbusse für die Straßenbahnverbindung vom Plärrer bis Thon und Westfriedhof werden bei der zu erwartenden Verkehrsverdichtung für die Fahrgäste einen erheblichen Zeitverlust mit sich bringen. Bei der langen Bauphase ist deshalb zu befürchten, dass dem ÖPNV auf diese Weise zahlreiche Fahrgäste verloren gehen. Wenn dann wiederum viele auf das Auto umsteigen, würde dies die Situation an dieser Stelle noch weiter verschärfen. Deshalb wäre es sinnvoll, dem ÖPNV auch während derartiger Bauphasen dem Vorrang gegenüber dem MIV zu geben, um den Verkehr wirksam zu entlasten."
Auf einer Linie mit dem Nürnberger VCD-Kreisverband fordert Schrollinger nun in einem Stadtratsantrag die Prüfung einer alternativen Verkehrsregelung während der Brückensanierung. Die Hallertorbrücke könnte demnach während der Sanierung für den Individualverkehr gesperrt werden und die beiden Fahrstreifen über die Brücke den Linienbussen und Fahrradfahrern zur Verfügung gestellt werden. Zur Beschleunigung der Buslinien könnte an den Streckenabschnitten Plärrer bis Westtorgraben und Neutorgraben-Bucher-Straße jeweils eine Fahrspur als Busspur eingerichtet werden. Der Ersatzverkehr für die Straßenbahn-Linie 4 sollte durch die Verlängerung einer Buslinie (z.B. Linie 30) von Thon aus bis zum Plärrer gewährleistet werden. Die Straßenbahnlinie 6 würde vom Plärrer bis zum Westfriedhof komplett mit einer Buslinie auf der gewohnten Route ersetzt werden.
"Es lässt sich nicht vermeiden, dass solche Baustellen immer eine Zumutung für die Verkehrsteilnehmer sein werden. Es stellt sich aber die Frage, ob diese Zumutungen immer vorwiegend auf dem Rücken der ÖPNV-Nutzer getragen werden müssen. Der westliche Altstadtring wäre dann in dieser Zeit für den motorisierten Individualverkehr nicht mehr durchgängig befahrbar. Entsprechende kleinräumige Umleitungen wären aber für den Autoverkehr leichter zu verkraften als Schienenersatzbusse, in die keiner mehr einsteigt, weil sie ständig im Stau stehen," so Schrollinger. 

Zurück