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Pressemitteilung

ÖDP-Stadtrat unterstützt Schulbürgermeister in G8-Kritik

"Respekt vor aufrichtiger und klarer Stellungnahme!" "Wir brauchen dringend Sofortmaßnahmen für einen Weg aus einer sehr bedenklichen Entwicklung."

NÜRNBERG / Die jüngste Kritik des Nürnberger Schulbürgermeisters Klemens Gsell (CSU) an der zu großen Arbeitsbelastung der Schüler im achtjährigen Gymnasium (G8) findet Rückhalt bei der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Ich habe Respekt vor dieser aufrichtigen und klaren Stellungnahme, die den Finger in die Wunden unseres Schulsystems legt, die seit langem Schülern wie Eltern viele Schmerzen bereiten. Jeder, der eigene Kinder am G8 hat, erlebt aus nächster Nähe, dass die zu vermittelnde Stofffülle Lehrer wie Schüler immer mehr in die Enge treibt," so der Vater dreier schulpflichtiger Kinder. "Es bleibt kaum noch frei gestaltbare Zeit. Für die Kinder wird es immer schwieriger, sich neben der Schule noch anderweitig in Vereinen oder Initiativen zu engagieren. Auch viele Freundschaften leiden unter der hohen Arbeitsbelastung. Langfristig kann sich das noch sehr negativ auf das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft auswirken. Es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche heutzutage länger am Schreibtisch in der Schule oder zu Hause sitzen, als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer." Schrollinger begrüßt die Anregung Gsells, Eltern und Schüler bei der Erarbeitung von Lehrplänen und der Zulassung von Schulbüchern stärker einzubeziehen. "Wir brauchen dringend Sofortmaßnahmen für einen Weg aus einer sehr bedenklichen Entwicklung. Lehrer wie Schüler sind doch keine Maschinen, die nach dem Nürnberger Trichter immer mehr Lernstoff vermitteln bzw. aufnehmen können. Echte Bildung braucht Zeit, wie das griechische Wort scholé wunderbar ausdrückt: Es bedeutet ´Muße´!"

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