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Pressemitteilung

ÖDP-Stadtrat im Strahlenschutzanzug auf Endlagersuche in Nürnberg

NÜRNBERG / Am vergangenen Donnerstag rollte eine "Castor-Attrappe" samt 40-Tonner-Lastwagen durch Nürnberg. Zwischen dem Kulturzentrum K4 und dem Plärrer gingen Atomkraftgegner in Strahlenschutzanzügen und mit Geigerzählern auf die von "Campact" organisierte (imaginäre) Suche nach einem sicheren Aufbewahrungsort für die "strahlende Fracht". Mit dabei war auch ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger und weitere Ökodemokraten aus dem Großraum Nürnberg. Schrollinger: "Mit der Aktion zielen wir kurz vor der Bundestagswahl auf die Achillesferse der Atomlobby: die ungelöste Endlagerung des Jahrmillionen strahlenden Atommülls. Dies wollen wir einer breiten Öffentlichkeit vor Augen führen. Unsere Aktion rüttelt auf: Wer heute immer noch auf die Dinosauriertechnik Atom setzt, muss auch bereit sein, den lebensgefährlich strahlenden Müll vor der eigenen Haustüre zu haben. Die Atomenergie ist die gefährlichste und unwirtschaftlichste Energieform. In der Rechnung fehlen die gesamten Folgekosten der Atommüllentsorgung. Es gibt weltweit noch kein einziges Endlager für hochaktive Abfälle, die 1 Million Jahre sicher verwahrt werden müssen. Und der Uranabbau führt in den betroffenen Regionen zur Verelendung der indigenen Bevölkerung. Derzeit streichen die Stromkonzerne die Gewinne ein. Die Verbraucher haben davon nachweislich nichts. Bei einer Laufzeitverlängerung droht eher noch ein Anstieg der Strompreise. Ohne Subventionen würde die Kilowattstunde Atomstrom 2 € kosten. So aber werden aus Steuermitteln Milliarden an die Monopolwirtschaft gezahlt und die Bevölkerung hat die Risiken zu tragen, die noch unsere Kinder und Kindeskinder bedrohen werden. Mit jedem Weiterbetrieb von AKWs nimmt die Menge des zu entsorgenden radioaktiven Mülls weiter zu und niemand weiß, wie mit diesem hochgefährlichen Müllberg langfristig wirklich sicher umgegangen werden kann," so der Ökodemokrat.

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