Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP Nürnberg wählt neue Vorstandschaft

"Breitere Basis für eine unabhängige und menschenfreundliche Politik" Mit dem "kleinen Reißnagel" ist zu rechnen!

NÜRNBERG / Am vergangenen Dienstag (20.01.2009) wählten die Mitglieder der Nürnberger Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im Rahmen ihrer Kreishauptversammlung ihren neuen Stadtvorstand. Zum Vorsitzenden wählten die Ökodemokraten den 58-jährigen Diplomfinanzwirt Heinrich Ott. Die 36-jährige Medizinprodukteberaterin Manuela Forster wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In seinem Amt als Schatzmeister bestätigt wurde der 43-jährige Techniker Norbert Müller. Der bisherige Vorsitzende Thomas Schrollinger (40) wollte sich für das Amt des Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stellen: "Für eine gewissenhafte und solide Arbeit im Stadtrat möchte ich mir den Rücken frei halten. Die Wahrnehmung des Mandats hat für mich jetzt Priorität. Schließlich haben wir alle eine Verantwortung gegenüber denen, die uns das Vertrauen schenken," so Schrollinger. Die Stadtratsarbeit komme jedoch umgekehrt auch wieder dem Kreisverband zugute. Erstmals wurde der Kreisvorstand erweitert um vier Beisitzer. "Die ÖDP hat in Nürnberg in den letzten Jahren stark zugelegt. Der Mitgliederzuwachs von 30% innerhalb der letzten 1 1/2 Jahre führt nun dazu, dass wir unsere Arbeit im Kreisverband auf eine breitere Basis stellen können. Das ist sehr erfreulich," so der neue Vorsitzende Heinrich Ott. Als Beisitzer kamen hinzu der Diplom-Geologe und Betriebsratsvorsitzende Thomas Friedrich (53), der Tagesvater Bernhard Mayer (32), der Klinikseelsorger und Stadtrat Thomas Schrollinger (40) und die Rentnerin Elisabeth Weispfenning (70). Mit Heinrich Ott und Manuela Forster stehen zwei überzeugte Ökodemokraten an der Parteispitze. In einem ersten Statement äußerte sich die neue Nürnberger "Doppelspitze", wofür sie steht. "Wer die wachsweichen Aussagen der etablierten Politiker zum Klimaschutz leid ist, findet in der Ökologisch-Demokratischen Partei eine Alternative. Die sich abzeichnende Klimakatastrophe ist nicht unausweichlich. Jeder kann seinen persönlichen Beitrag dafür leisten, sie abzuwenden," so Ott. "In der ÖDP arbeiten Menschen zusammen, die der Konsumorientierung und dem Streben nach ´immer mehr´ das Bemühen um dauerhafte Werte und das Prinzip Verantwortung entgegensetzen: Verantwortung gegenüber den Menschen, auch gegenüber den noch ungeborenen Menschen und den zukünftigen Generationen, den Tieren und der Natur," so die neue stellvertretende ÖDP-Vorsitzende Manuela Forster. "Unser Engagement ist ausschließlich ehrenamtlich. Die ÖDP nimmt auch kein Geld von wirtschaftlichen Interessenverbänden und Konzernen an, um eine unabhängige und menschenfreundliche Politik zu ermöglichen." Forster, die auch Mitglied im ÖDP-Bezirksvorstand ist, schaut gerne auch über den Nürnberger Tellerrand hinaus. Sie ist Gründungsmitglied der kürzlich ins Leben gerufenen Regionalgruppe des Ökosozialen Forums Deutschland. "Eine Welt in Balance ist ein Ziel für das ich mich voll und ganz einsetze. Dies beginnt für mich bei der aktiven Mitarbeit vor Ort in Nürnberg", so Forster. ÖDP-Schatzmeister Norbert Müller engagiert sich besonders im Bereich Energiewirtschaft: "Gerade in den letzten Wochen waren weite Teile Europas vom `Gasstreit´ zwischen Russland und der Ukraine betroffen. Auch in Deutschland gingen die Lagerbestände an Erdgas deutlich zurück. Die Bestrebungen Russlands, ein mit der OPEC vergleichbares Kartell auch für Erdgas zu installieren, sind in vollem Gange. Wir werden daher in Zukunft auf Gedeih und Verderb auf diese Länder angewiesen sein, wenn es uns nicht gelingt eine weitestgehende Unabhängigkeit auf dem Energiesektor zu erreichen. Wer jedoch dabei auf die Dinosauriertechnik Atomkraft setzt, begibt sich in eine Sackgasse," so Müller. Es sei sehr schade, dass die von der Bundesregierung beschlossenen im Konjunkturpaket vorgesehenen Maßnahmen hierbei überhaupt keine Akzente setzen. "Das ist eine vertane Chance, ein deutliches Zeichen in die richtige Richtung zu setzen." Seit 2008 ist die ÖDP im Nürnberger Stadtrat vertreten. Auf ihre Initiative hin wurden in Nürnberg u.a. die Freibäder in den Sommerferien länger geöffnet, Radwege gebaut, die Abgasbelastung durch den Frankenschnellweg neu überprüft und die Teilnahme am Bundeswettbewerb "Emissionsfreie Mobilität" angestoßen. Es ist damit zu rechnen, dass der "kleine Reißnagel" in Nürnberg noch mehr bewegen wird. Eine Übersicht der ÖDP-Stadtratsanträge und -anfragen finden Sie hier.

Zurück