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Pressemitteilung

ÖDP fordert Ratsbegehren zur Altstadt-Tram

NÜRNBERG / Nach der Ankündigung eines Ratsbegehrens zur Frage einer möglichen Bemalung des Historischen Rathaussaales am 25. Mai fordert die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in einem Stadtratsantrag ebenfalls ein Ratsbegehren zur Altstadt-Tram.
ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Diesen Ball des Oberbürgermeisters greifen wir gerne auf. Diese Gelegenheit der direktdemokratischen Bürgerbefragung sollte im Mai auch für eine weitere wichtige Frage genutzt werden: Die Realisierung der Altstadt-Tram vom Rathenauplatz zum Hallertor. Obwohl diese 1,8 Kilometer lange Ost-West-Verbindung durch die nördliche Altstadt im Nahverkehrsentwicklungsplan mit einem hervorragendem Kosten-Nutzenfaktor von 4,59 begutachtet wird, ist diese Option eines der am heftigsten aktuell diskutierten Verkehrsprojekte. Würde diese Frage ebenfalls im zeitlichen Zusammenhang mit der Europawahl am 25. Mai zur Abstimmung gestellt werden, könnten die nicht unwesentlichen Kosten für einen eigenen Termin vermieden werden," so Schrollinger.
 
Bereits 2008 stellte die ÖDP im Stadtrat den Antrag auf ein Ratsbegehren zur Delfin-Lagune. Er scheiterte allerdings an der Rathausmehrheit. "Ich freue mich sehr, dass in Nürnberg offenbar die Zeit reif geworden ist für dieses wichtige Instrument direktdemokratischer Bürgerbeteiligung. Dass eine Straßenbahn durch die nördliche Altstadt effizient fahren könnte, zeigen die Berechnungen der Gutachter, die davon ausgehen, dass dann täglich mindestens 15.000 Fahrgäste auf der Linie befördert werden. Das wäre mehr als das Fünffache des derzeitigen Fahrgastaufkommens bei der Buslinie 36. Allerdings gibt es auch durchaus berechtigte Bedenken zur Linienführung und Trassengestaltung. Gerade die Ecke zwischen Altem Rathaus und Sebalduskirche ist mitunter bei Großveranstaltungen sehr stark frequentiert. Zudem schlägt auch die Frage ins Gewicht, warum man eine neue Trasse legt, wenn es ein paar hundert Meter weiter nördlich noch die Gleise der alten Linie 9 gibt. In jede Richtung gibt es gute Argumente. Und weil der Bereich der nördlichen Altstadt ein sensibles Terrain ist mit hohem Identifikationswert für alle Nürnbergerinnen und Nürnberger, bietet sich für eine Entscheidungsfindung ein Ratsbegehren richtig gut an," so der Ökodemokrat.


Der Antrag im Wortlaut

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