Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP fordert mehr Partnerschaften mit Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern

Neue wichtige Komponenten: Bekämpfung weltweiter Armut und globaler Klimaschutz

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert in einem Stadtratsantrag mehr Städtepartnerschaften mit Kommunen in Entwicklungs- und Schwellenländern.
ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger hierzu: "Die klassische Zielsetzung auch unserer Nürnberger Städtepartnerschaften war es bislang ja, `einen Beitrag zu Annäherung, Verständigung und Frieden in Europa sowie zum Abbau von Vorurteilen und Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit zu leisten´. Diese Ziele haben auch heute noch ihre uneingeschränkte Berechtigung. Sie ergaben sich zum Großteil als Konsequenz aus der unseligen Vergangenheit Nürnbergs im Nationalsozialismus und den schrecklichen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs."
Der ÖDP-Politiker ist nun der Meinung, dass die rasante Globalisierungsbewegung der letzten Jahrzehnte noch zwei weitere, sehr wichtige Komponenten mit sich gebracht habe: Die Bekämpfung weltweiter Armut in den Entwicklungsländern aber auch die gemeinsame Verantwortung für den Schutz der Ressourcen und Lebensgrundlagen unseres Planeten.
"Entwicklungs- und Schwellenländer und damit auch deren Kommunen und Regionen wollen nach den internationalen Klimaschutzzielen ihren CO2-Ausstoß um 15-30% minimieren. Dazu braucht es auf regionaler und kommunaler Ebene erhebliche Anstrengungen für den strategischen Klimaschutz und neue Klimaanpassungskonzepte. In Nürnberg haben wir bereits gute Erfahrungen im Zusammenhang mit dem selbst gesetzten Klimaschutzfahrplan zu bieten. Auch wenn die lokalen Anforderungen und Möglichkeiten sicher sehr unterschiedlich sind, könnten diese Kompetenzen gerade für Kommunen in ärmeren Ländern sehr hilfreich sein," so Schrollinger.
Den ersten Schritt hierzu sieht Schrollinger in der Teilnahme an dem bundesweiten Projekt "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" der Servicestelle "Kommunen in der Einen Welt" (SKEW). Die Nürnberger Partnerschaft mit San Carlos (Nicaragua) sollte nach dem Wunsch der ÖDP im Sinne einer kommunalen Klimapartnerschaft vertieft und ausgebaut werden. Für alle weiteren Städtepartnerschaften sollte diese Option geprüft und nach Möglichkeiten umgesetzt werden.
"Städtepartnerschaften dürfen sich heute nicht nur auf den kulturellen Austausch beschränken. Gerade als Stadt der Menschenrechte sollten wir hier einen ambitionierteren Anspruch zeigen. Die neue Ausrichtung unserer Städtepartnerschaften könnte eine Antwort auf die heutigen globalen Herausforderungen sein. Unter unseren 13 Partnerstädten ist San Carlos bislang die einzige in einem Entwicklungsland. Die Zeit wäre reif, um weiteren Kommunen in ärmeren Ländern von Nürnberg aus die Hand zu reichen. Auf den Kontinenten Afrika, Lateinamerika und Asien gäbe es hierfür reichlich viele Möglichkeiten," so Schrollinger.

Zurück