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Pressemitteilung

ÖDP fordert Gedenktafeln an NSU-Tatorten

"Aus Respekt vor der Trauer der Angehörigen"

NÜRNBERG / Nachdem an einem der Nürnberger Tatorte der rechtsextremen NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) an der Liegnitzer Straße vor einigen Tagen eine große Menge an Bauschutt abgelagert wurde, fordert die ÖDP in einem Stadtratsantrag das Anbringen von Gedenktafeln.

ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Bereits im März wurde ja am Eingang zur Straße der Menschenrechte eine zentrale Informationstafel errichtet, um an die schrecklichen Morde  zu erinnern. An den drei Tatorten selbst weist allerdings derzeit nichts auf diese menschenverachtenden Taten hin. Das hat nun leider dazu geführt, dass an der Liegnitzer Straße, an dem im September 2000 der türkische Blumenhändler Enver Simsek erschossen worden war, eine große Menge an Bauschutt abgelagert wurde. Der Respekt vor der Trauer der Angehörigen gebietet einen anderen Umgang mit diesem Ort. Das gleiche gilt auch für die beiden anderen beiden Tatorte in Nürnberg," so Schrollinger.

"In früheren Zeiten wurden an solchen Orten kleine Kreuze oder Stelen, sogenannte Marterl, aufgestellt, um Passanten auf ein schlimmes Ereignis an dieser Stelle hinzuweisen. Deshalb sollten nun auch diese drei Tatorte im Stadtgebiet mit einer Gedenktafel entsprechend gekennzeichnet werden, um sie als solche ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und einen entsprechend würdigen Umgang mit diesen Orten der Trauer zu ermöglichen. Das sind wir den Opfern aber auch den Angehörigen schuldig!"

 

Der Antrag im Wortlaut

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