ÖDP fordert Erweiterung des geplanten Naturschutzgebietes Pegnitztal-Ost

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert in einem Stadtratsantrag die Erweiterung des geplanten Naturschutzgebietes Pegnitztal-Ost um ein Waldgebiet westlich der Unterbürg: "Darin befinden sich naturschutzwürdige Flächen, die bislang noch nicht in das geplante Schutzgebiet einbezogen wurden. Es handelt sich um einen Eichen-Erlenwald, zum Teil auf Quellhorizonten und eine größere Magerwiese mit teilweise Sandmagerrasencharakter," so ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger. Es läge auf der Hand, dass eine solch ökologisch wertvolle Fläche in den Umgriff des geplanten Schutzgebietes aufgenommen werde.
Zudem begrüßt Schrollinger die transparente Information durch das städtische Umweltamt: "Es wurden in den letzten Wochen und Monaten soviele Mythen um drohende Einschränkungen durch die Umwidmung in ein  Naturschutzgebiet verbreitet, dass diese Art der offensiven Aufklärung nun dringend notwendig ist. Das östliche Pegnitztal ist sowohl für uns Bürgerinnen und Bürger als auch für Tiere und Pflanzen ein schützenswerter Rückzugsort. Am Ende bedeutet deshalb Naturschutz immer auch Schutz für und nicht gegen den Menschen. Dass in dieser grünen Oase unseres Stadtgebietes äußerst seltene Tier und Pflanzenarten zu finden sind, die sogar weltweit vom Aussterben bedroht sind, schreit förmlich danach, den Schutzstatus entsprechend zu sichern. Umgekehrt muss die Schönheit dieser Artenvielfalt gerade auch für die Stadtbewohner erlebbar bleiben. Das Bedürfnis nach Erholung auf der einen Seite und der Schutz der Natur auf der anderen sind an dieser Stelle durchaus unter einen Hut zu bringen. Vielmehr wird hoffentlich nun deutlich, dass beides miteinander in einem engen Zusammenhang steht. Wer mutwillig versucht, beides gegeneinander auszuspielen, sägt letztlich am Ast auf dem er selbst sitzt," so Schrollinger.