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Pressemitteilung

ÖDP begrüßt PV-Anlage auf der Kirche "Heilige Familie"

"Denkmalschutz und Klimaschutz sind kein Widerspruch!"

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) begrüßt die nach langer Zeit gefundene "innovative Lösung" für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Kirche "Heilige Familie" in Reichelsdorf. ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Lange Zeit sah es so aus, als würde die Kirchengemeinde mit ihrem ökologischen Anliegen bei der Denkmalschutzbehörde auf Granit beißen. Als Kommunalpolitiker war es schwer auszuhalten, dass der Wunsch der Gemeinde, gerade in Verantwortung vor der Schöpfung auf diese Weise auch einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, auf diese unbeugsame Ablehnung stieß. Dabei gibt es die kleinteiligen dachintegrierten PV-Anlagen schon seit mehr als zehn Jahren. Beispiele dafür gibt es in Leipzig (Nikolaikirche), Plauen (Herz-Jesu-Kirche) oder Nersingen (Nikolauskirche). Diese Module können in Form und Farbe derart in das Kirchendach integriert werden, dass sich der Charakter des Gebäudes nicht verändert. Es ist mir schleierhaft, warum in Reichelsdorf erst jetzt das grüne Licht für eine derartige Lösung kam," so Schrollinger.
Schließlich seien Solarstromanlagen auf Kirchendächern nicht nur technische Baumaßnahmen sondern vor allem auch aussagekräftige Zeichen.
"Wenn durch Solaranlagen große Mengen an Emissionen vermieden werden, ist diese Form des Klimaschutzes letztlich auch aktiver Denkmalschutz. Viele unserer alten Kulturdenkmäler sind doch gerade wegen der Schäden durch Luftverschmutzung bedroht! Zeitgemäßer Denkmalschutz und Klimaschutz dürfen nicht länger in einem scheinbaren Widerspruch gegeneinander ausgespielt werden. Was die Reichelsdorfer Katholiken längst begriffen haben sollte den Denkmalschutzbehörden endlich zu denken geben: Bei aller Verantwortung für die Bewahrung historischer Kulturgüter darf die Bewahrung der Schöpfung kein trostloses Versprechen bleiben."
Der ÖDP-Politiker und Theologe hofft, dass dem Reichelsdorfer Beispiel noch weitere Kirchen im Stadtgebiet folgen werden.

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