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Pressemitteilung

Nürnberger Tropenholz-Diskussion: ÖDP warnt vor Image-Schaden für die Stadt Nürnberg

NÜRNBERG / Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um die Verwendung von Tropenholz für Nürnberger Parkbänke warnt ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger vor einem "nicht zu unterschätzenden Imageverlust für die Stadt". Jahrzehntelang hätten die bundesdeutschen Kommunen eine Vorreiterrolle im Kampf gegen illegale Abholzungen eingenommen und in ihrem Bereich Tropenholzboykotte erfolgreich durchgesetzt. "Sollten wir mit den geplanten Sapelli-Bänken nun von dieser Linie abweichen, riskieren wir ohne Not die positiven Erfolge Nürnbergs als Stadt mit sozialem und ökologischem Gewissen," so der Ökodemokrat. "Ich habe bislang noch kein einzig stichhaltiges Argument gehört, dass den Holz-Import über tausende von Kilometern rechtfertigen würde. Auch wenn FSC-zertifizierte Forstbetriebe in den Regenwäldern bessere Kriterien ansetzen als vergleichbare Firmen sollten wir die seriösen Hinweise ernst nehmen, dass im konkreten Fall Sapelli dennoch eine Beteiligung am Raubbau der kostbaren grünen Lungen unserer Erde und dem Entzug wichtiger Lebensgrundlagen für die ansässigen Tropenvölker nicht ausgeschlossen werden kann (vgl. www.fsc-watch.org). Ich wäre sehr vorsichtig, hierbei auch noch von entwicklungspolitischen Maßnahmen zu sprechen. Es ist doch bekannt, dass bei diesen Geschäften in erster Linie die westlichen Firmen (im Fall Sapelli die TT-Timber-Gruppe aus Basel) profitieren." Schrollinger hofft immer noch auf den "Sieg der Vernunft": "Wenn schon die Argumente um die Gefährdung von Regenwälder und deren Bevölkerung nicht gehört werden, so dürfte doch spätestens dann Einsicht gezeigt werden, wenn es ums Geld geht. Und da hat der heimische Forstbetrieb bei vergleichbarer Qualität die besseren Karten." zum Thema vgl. auch: Tropenholz-Diskussion: ÖDP-Stadtrat fasst nach "Mahagoni gehört in den Regenwald und nicht auf Nürnberger Parkbänke"

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