Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Nichtraucherschutz: ÖDP-Stadtrat kritisiert FDP:

"Perversion des Freiheitsbegriffs ist fahrlässig!" Neues Gaststättenverzeichnis "OpenGastroMap"

NÜRNBERG / Nach den jüngsten Stellungnahmen der Nürnberger FDP zum bevorstehenden Nichtraucherschutz-Volksentscheid kritisiert ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger deren "verkürztes Freiheitsverständnis": "Im Miteinander von Raucher und Nichtraucher brauchen Freiheit und Toleranz klare Spielregeln. Bei einer falsch verstandenen Freiheit, wie sie von den Liberalen hier an den Tag gelegt wird, hätte der Nichtraucher keine Chance, es sei denn, er würde das Feld räumen. Diese Perversion des Freiheitsbegriffs, dass jeder tun und lassen könnte, was er wolle, ist fahrlässig! Jeder Mediziner bestätigt die schädliche Wirkung des blauen Dunstes. Auf jeder Zigarettenschachtel sind die Hinweise in großen Buchstaben zu lesen. Da ist es eine Zumutung, den Nichtraucher vor die Tür zu schicken, nur damit der Raucher seinem Laster auch im öffentlichen Raum fröhnen kann. Es bleibt jedem im Privaten überlassen, wie sehr er sich und seine Gesundheit schädigt. Aber der öffentliche Raum sollte für Raucher wie Nichtraucher geschützt werden. Und das geht nur, wenn die Luft qualmfrei bleibt. Nur darum geht es beim Volksentscheid am kommenden Sonntag," so der Nürnberger Ökodemokrat. Die Nürnberger ÖDP hat auf ihrer Homepage die neue Gaststättenkarte von "Open Street Map" verlinkt. Unter www.oedp-nuernberg.de besteht die Möglichkeit, auch die Nürnberger Gaststätten in Raucher- und Nichtraucherlokale zu klassifizieren. "Wir hoffen, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürgern an der Vervollständigung dieser Karte beteiligen. Schön wäre es allerdings, wenn sie nach dem 4. Juli zumindest in Bayern nicht mehr nötig wäre, wenn dann für alle Gaststätten im Land eine einheitliche Regelung für einen rauchfreien Genuss gelte. Letztlich ist das auch im Sinne eines fairen Wettbewerbs unter den Gastronomen. Denn derzeit haben Verstöße gegen das geltende Gesetz keine Konsequenzen. Die Richtlinien sind zu undurchsichtig. Die im Volksentscheid geforderte einheitliche und klare Regelung würde alles viel einfacher machen."

Zurück