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Pressemitteilung

Neuregelung des Winterdienstes: ÖDP fordert "Winterroutenplan für Fahrradfahrer"

NÜRNBERG / In der Diskussion um die neue Winterdienstregelung der Stadt richtet die ÖDP ein besonderes Augenmerk auf das Fahrradwegenetz. "Es muss jedem klar sein, dass wir in einer Großstadt nicht jede Straße und jeden Rad- und Gehweg rund um die Uhr schneefrei halten können. Dennoch muss die Gewährleistung sicherer Mobilität das oberste Prinzip sein," so ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger. "Das neue Winterdienstkonzept möchte durch eine Konzentration auf wichtige Routen mehr Verlässlichkeit bieten. Dazu braucht es aber auch eine umfangreiche und rechtzeitige Information der Bürgerinnen und Bürger. Nur wenn ich weiß, dass ich nach 22 Uhr in der Stadt nicht mehr mit geräumten Straßen rechnen kann, kann ich mich als Bürger in meinem Fahrverhalten auch darauf einstellen," so Schrollinger. Sein Augenmerk richtet Schrollinger vor allem auf die Fahrradwege: "Der Anteil von Ganzjahres-Radlern ist gestiegen. Auch im Winter braucht es deshalb ein gutes Fahrradwegenetz an freien Verbindungsrouten durch die Stadt. Auch hier müssen die Fahrradfahrer rechtzeitig darüber informiert werden, auf welchen Wegen sie mit dem Räumdienst rechnen können. Deshalb brauchen wir zeitnah einen Winterroutenplan für Fahrradfahrer, und zwar noch bevor der Schnee kommt! Nur eine rechtzeitige Kommunikation kann gewährleisten, dass das neue Konzept auch angenommen wird. Es ist dann auch leichter vermittelbar, dass manche Strecke nicht mehr geräumt werden kann, um auf den wichtigen Routen Verlässlichkeit garantieren zu können." Schrollinger gibt sich in der Bewertung dennoch insgesamt zurückhaltend: "Es wird sich in der Praxis erst zeigen müssen, ob wir mit dem neuen Programm wirklich auf dem richtigen Weg sind. Eine Verschlechterung in puncto Sicherheit können wir uns zumindest nicht leisten." Kritisch sieht Schrollinger auch den Verzicht auf den Räumdienst für den Nightliner: "Wenn es dadurch bei schlechter Witterung zu Routenänderungen kommen sollte, könnte das unter Umständen für vergeblich wartende Fahrgäste gefährlich werden. In einer Winternacht muss sich jeder darauf verlassen können, dass der Bus an jeder Haltestelle auch wirklich kommt!"

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