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Pressemitteilung

Kein Public Viewing der Fußball-WM 2022 in der Stadt der Menschenrechte

ÖDP verurteilt indirekte Beteiligung der FIFA an Menschenrechtsverletzungen in Katar

Etliche deutsche und europäische Städte wenden sich gegen Übertragungen der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Katar auf öffentlichem Grund. Die Nürnberger ÖDP-Stadtratsmitglieder Inga Hager und Jan Gehrke sowie der neugewählte Kreisvorstand der ÖDP-Nürnberg schließen sich den aktuellen Boykott-Aufrufen hinsichtlich sogenannter „Public Viewings“ an.

Die Gründe dafür sind zahlreich:

  • Katar wahrt nicht die Menschenrechte (Einschränkung der Religionsfreiheit, Diskriminierung von Homosexuellen, fehlende Gleichheit vor dem Gesetz, etc.).
  • Die Arbeitsbedingung der "Gastarbeiter" im Land sind katastrophal.
  • Ca. 6500 Menschen sind beim Bau der Stadien verstorben.
  • Es bestehen Korruptionsvorwürfe im Hinblick auf die WM-Vergabe.
  • Energiekrise – Public Viewing im Winter wird Unmengen an Strom und Gas durch Beleuchtung, Heizpilze/Heizstrahler und die Projektion an sich beanspruchen.

Die Stadt Nürnberg hatte nach eigener Auskunft bis Mitte Oktober keine Anträge auf „Public Viewing“ vorliegen. Gehrke und Hager richteten nun eine Anfrage an die Stadt, in der sie wissen möchten:

  • Liegt weiterhin kein Antrag auf Übertragungen von WM-Spielen auf städtischem Grund vor?
  • Wie würde die Stadtverwaltung mit einer entsprechenden Anfrage umgehen?

Die ÖDP-Stadtratsmitglieder appellieren darüber hinaus an die Gastwirte der Noris, ebenfalls aufgrund der Menschenrechtsverletzungen in Katar auf Übertragungen der WM zu verzichten und sich gegebenenfalls Alternativprogramme zu überlegen.

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