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Pressemitteilung

Hauptmarkt-Umgestaltung: ÖDP fordert "Achtung des Bürgerwillens"

Hauptmarkt-Umgestaltung: ÖDP fordert "Achtung des Bürgerwillens"

NÜRNBERG / Nach der jüngsten Stellungnahme von Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas zur künftigen Hauptmarktgestaltung erinnert der Nürnberger ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger an den "mehrfach geäußerten Wunsch der Bevölkerung nach einer Öffnung des Hauptmarktes für die Fahrradfahrer". Seit vielen Jahren stoße dieses Anliegen vor allem im Wirtschaftsreferat auf taube Ohren. Auch der Antrag der ÖDP sei bereits 2009 mit dem Verweis auf die bevorstehende Umgestaltung vertröstet worden. "Dieser lang ersehnte Wunsch sollte endlich in die Tat umgesetzt werden. Und das wäre ohne Probleme sofort möglich. Was in vielen anderen Städten längst üblich ist, müsste doch auch in Nürnberg gehen," so Schrollinger, der sich über die rigorose Haltung des Wirtschaftsreferenten in dieser Angelegenheit wundert.
 
Die ÖDP stellt deshalb erneut einen eigenen Stadtratsantrag, in dem sie eine sofortige Radfahrerlaubnis für den Hauptmarkt fordert. "Der Nürnberger Hauptmarkt bietet genug Platz, dass ihn sowohl Fußgänger, Marktleute als auch Fahrradfahrer ohne Gefahr nutzen könnten. Auch die schmerzliche Unterbrechung des überregionalen Radweges Paris-Prag könnte so endlich behoben werden." Die ÖDP denkt hierbei aber nicht an eine eigene Radfahrfurt. "Ein eigener Radweg über den Hauptmarkt wäre wegen des höheren Unfallrisikos eher problematisch. Eine Art autofreie Shared-Space-Lösung wie am nördlichen Lorenzer Platz ermuntere hingegen zur gegenseitigen Rücksichtnahme. Auch dort ist es ja trotz vieler vorheriger Befürchtungen bislang zu keinen Unfällen gekommen."
 
Auch bezüglich des "eindeutigen Bürgerwunsches nach mehr Grün am Hauptmarkt" meint der ÖDP-Stadtrat: "Diesen Bürgerwillen gilt es doch zu achten und ernst zu nehmen. Ich sehe derzeit dafür aber keinerlei Ansätze. Auch das WISO-Forschungsprojekt ´Sommer in der Stadt´ kam zu dem Ergebnis, dass sich 76,8 % der Befragten mehr Grünflächen und Bäume am Hauptmarkt wünschen. Die preisgekrönten Entwürfe sehen für den neuen Hauptmarkt aber leider wieder nicht mehr als eine gepflasterte Funktionsfläche vor. Im Gegensatz zu den Plänen am Obstmarkt wird hier doch lediglich der bestehende Status Quo in aller Zaghaftigkeit konserviert." Eine flexible Nutzung des Platzes sei auch mit einer dezent platzierten Baumgruppe realisierbar. "Auch wenn der klassische mittelalterliche Platz meist keine Bäume kannte, dürfen wir unsere heutigen enormen klimatischen Herausforderungen in den Innenstädten nicht einfach aus historischen Gründen ausblenden. Ohne lebendige Schattenspender bleibt der Hauptmarkt zunächst eine Steinwüste," so Schrollinger.
 
"Die langjährige Forderung nach der Öffnung des Hauptmarktes für Fahrradfahrer und der deutliche Ruf nach seiner Begrünung sind - was diesen Platz betrifft - die zwei zentralen Anliegen aus der Bürgerschaft. Und diese können doch nicht einfach in den Wind geschlagen werden," so Schrollinger abschließend.

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