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Pressemitteilung

Flughafen-Nordanbindung: ÖDP fordert Risikobewertung

Schrollinger: "Billiglösung entbehrt jeglichem Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Natur!"

Nürnberg / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert eine generelle "Risikobewertung" für die geplante Nordanbindung des Nürnberger Flughafens. "Das vorliegende Nachtragsgutachten gibt Anlass zur Sorge, dass auf Kosten von Mensch und Natur eine Billiglösung durchgedrückt werden soll," so ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger. "Wenn im wahrsten Sinn billigend in Kauf genommen wird, dass der Eingriff in 40 Hektar Bannwald ein wertvolles Naherholungsgebiet und Vogelschutzgebiet dauerhaft zerstört und im Umkreis von 2 Kilometern der Grundwasserspiegel um 20 Meter gesenkt wird, dann ist das schier verantwortungslos gegenüber Mensch und Natur! Wenn an dieser Autobahnanbindung das Überleben der gesamten Metropolregion hängt, dann sollte auch der Preis für eine sichere und umweltverträglichere Lösung gezahlt werden." Der Ökodemokrat verweist in diesem Zusammenhang auf die technisch mögliche Variante einer verlängerten Tunnelbauweise. "Diese Alternative wurde bisher nicht untersucht. Auch angesichts der hohen Arsenbelastung einer nahegelegenen Deponie aus der Nachkriegszeit ist eine Grundwasserabsenkung kein Kinderspiel. Zu diesem Gefährdungspotential kommt, dass der einspurig befahrbare Tunnel sowohl für Unfälle als auch für terroristische Anschläge unter der Landebahn ein hohes Risiko bergen würde. Deshalb braucht es eine umfassende Risikobewertung des gesamten Projekts, die von einem unabhängigen Gutachter vorgenommen werden soll," so der Ökodemokrat.

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