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Pressemitteilung

Flughafen-Nordanbindung: ÖDP fordert "mehr Realitätssinn" von der CSU

"Abstieg von ´totem Pferd´ wäre jetzt angebracht."

NÜRNBERG / Nach der jüngsten Zurückstufung der Nordanbindung des Nürnberger Flughafens in der Prioritätenliste des Bundesverkehrsministeriums fordert ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger "mehr Realitätssinn" von der CSU: "Spätestens jetzt müsste doch bei allen bisherigen Verfechtern der Nordanbindung der Groschen fallen, dass dieses Projekt sowohl aus ökologischen als auch aus finanziellen Gründen nicht verantwortbar ist. Ich halte es für kontraproduktiv, die zukünftige Entwicklung des Flughafens immer auch mit dem Bau dieser höchst umstrittenen Trasse zu verknüpfen. Es gibt schwerwiegende Gründe dafür, die Planungen an dieser Stelle auf Eis zu legen oder noch besser ganz aufzugeben. Die problematischen Auswirkungen auf das Grundwasser und auf die Vegetation sind bekannt. Gerade in der Summe mit 450 weiteren geplanten Eingriffen in den Reichswald ist die Tragweite der Beschneidung der grünen Lunge unseres Ballungsraumes schon erheblich," so Schrollinger. "Eine alte Indianerweisheit sagt schon: ´Steig ab, wenn dein Pferd tot ist.´ Die CSU wäre genau in diesem Sinn gut beraten, nicht immer weiter auf diesem alten Ross herumzureiten. Jetzt wäre der Zeitpunkt, an dem ein Abschied von diesem Megaprojekt als Akt der Vernunft und Weitsicht ohne Gesichtsverlust möglich wäre. Der Nürnberger Flughafen braucht keine weitere Autobahnanbindung, um sich für die Zukunft im Wirtschaftsraum der Metropolregion sicher aufzustellen. Solange auf diesem toten Pferd weiter herumgeritten wird, verbauen wir uns die kreative Suche nach alternativen Maßnahmen um den Flughafen herum, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Aspekte miteinander verbinden könnten."

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