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Antrag / Anfrage / Rede

Männlicher Ansprechpartner im Gleichstellungsbüro

Seit dem Beschluss des Stadtrates über die Aufgaben der Frauenbeauftragten aus dem Jahr 1985 sind 30 Jahre vergangen, in denen das Frauenbüro der Stadt Nürnberg wertvolle Arbeit geleistet hat, um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern, den Frauenförderplan zu entwickeln, Aufklärung zu leisten und als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgaben halten wir nach wie vor für wichtig. Gleichzeitig halten wir es für erforderlich, dass sich das Frauenbüro zu einem Gleichstellungsbüro für alle Geschlechter mit weiblichen wie männlichen Ansprechpartnern für die Bürgerinnen und Bürger weiter entwickelt.
In vielen Gesprächen haben wir erfahren, dass zahlreichen Männern in Nürnberg ein männlicher Ansprechpartner bei der Stadt fehlt.

Bereits im Tätigkeitsbericht der Frauenbeauftragten für den Berichtszeitraum 2008-2011 wird auf Seite 3 dazu folgendes festgestellt: „Möglicherweise kann mit einer Neubesetzung der demnächst frei wer-denden Stelle im Frauenbüro durch ein gemischt geschlechtliches Team die Genderarbeit verstärkt und dadurch die Interessen der Männer der Stadtverwaltung und der Bürgerschaft überzeugender vertreten werden.“

Bei der Neubesetzung der genannten Stelle wurden zwar auch Bewerbungen von Männern geprüft, eine paritätische Besetzung des Büros war aber offenbar nicht grundsätzlich geplant.

Daher stellen wir zur Behandlung im Stadtrat oder im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:


1.    Das Frauenbüro der Stadt Nürnberg wird in „Gleichstellungsbüro“ umbenannt.
2.    Das Büro wird sobald wie möglich paritätisch nach Geschlechtern besetzt. Dazu erfolgt eine Neukonzipierung des Büros mit Ansprechpartnern für beide Geschlechter.
3.    Die Verwaltung prüft, welche Voraussetzungen dazu notwendig sind und wann frühestens mit einer Umsetzung gerechnet werden kann.
4.    Bei der Behandlung dieses Antrags erhält ein Vertreter des Väter-Netzwerk e.V. Nürnberg Rederecht.

 

Thomas Schrollinger (Stadtrat der ÖDP)
Jan Gehrke (Stadtrat der ÖDP)

weitere Unterstützer des Antrags:
M. Bengl (Piraten)
S. Grosse-Grollmann (Die Guten)
Prof.Dr. H. Beck (FW)
Dr. C. Alberternst (FDP)