Konzertsaal: ÖDP sieht sich in ihrer Haltung zum Standort bestätigt.

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) sieht sich von der jüngst veröffentlichten Machbarkeitsstudie für einen neuen Konzertsaal in ihrer Haltung zum Standort bestätigt. ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Schon im Januar 2013 kam von uns der Antrag im Stadtrat, für den möglichen Standort Schultheißallee die Voraussetzungen und Möglichkeiten für ein Gesamtkonzept eines Kultur- und Kongress-Zentrums in Kombination mit der bestehenden Meistersingerhalle zu prüfen. Dass nun auch die Gutachter diesem Vorschlag eine hohe Präferenz einräumen, sollte Grund genug sein, in diese Richtung weiter zu denken. Dazu ist aber ein Gesamtkonzept notwendig, das die Möglichkeiten der Meistersingerhalle mit denen eines neuen Konzertsaales miteinander integrativ verknüpft. Die in die Jahre gekommene Meistersingerhalle könnte mit einem neuen modernen Konzertsaal in der Nachbarschaft zu einem großen Kultur- und Kongress-Zentrum mit überregionaler Bedeutung entwickelt werden. Die gute Verkehrsanbindung an den ÖPNV wäre vor allem für die Mitglieder von Kinder- und Jugendensembles wichtig, damit sie unabhängig von den Eltern zu Proben und Konzerten kommen könnten. Die Ecke zwischen Schultheißallee und Münchner Straße hat sich zudem als Kulturstandort weit über die Region hinaus eingeprägt. Um die Chance an dieser Stelle nutzen zu können, müssten hierfür allerdings zeitnah konkretere Schritte vorbereitet und dabei künftige Nutzer mit ins Boot geholt werden," so Schrollinger. 

Vor allem auch die Wünsche und Anliegen der künftigen Nutzer aus der Nürnberger Kulturszene sollten berücksichtigt werden. "Wichtige Kriterien für einen Neubau sind ja bekanntlich die Kombination aus optimaler Akustik, Raumgestaltung und guter Verkehrsanbindung. Aber auch die infrastrukturellen Anforderungen für größere Konzertchöre und Ensembles müssen Berücksichtigung finden."

Die ÖDP forderte deshalb sowohl für die Standortsuche als auch für die Konzeptentwicklung eines neuen Konzertsaales einen projektbegleitenden Runden Tisch mit VertreterInnen aller in Nürnberg relevanten Ensembles, Orchester und Chöre. "Das können wir nicht nur den Gutachtern überlassen. Dazu müssen auch die Erfahrungen und Bedarfe der praktizierenden Künstler Gehör finden," so der ÖDP-Stadtrat.