Seit Monaten beherrschen die Umbaumaßnahmen am Worzeldorfer Kreisel die Verkehrsströme in unserem Umkreis. Allein die bisher durch die Bauarbeiten am Kreisel und dem damit zusammenhängenden Rückbau der Busbuchten in Kornburg provozierten Staus und Unfälle machen dieses Projekt extrem fraglich.

Obwohl vor einigen Jahren der Baureferent dem Kreisverkehr eine eindeutige Absage erteilt hat, weil die existierenden Verkehrsströme einen Kreisel nicht sinnvoll erscheinen lassen, wurde das Projekt ohne Rücksicht auf Kornburg durchgedrückt. Auf der Bürgerversammlung in diesem Jahr betonte Baureferent Ulrich noch einmal, dass der Kreisel empirisch nachgewiesen nicht zu einem höheren sondern eher zu einem geringeren Durchsatz an Fahrzeugen führt. Also werden nach Fertigstellung des Bauwerks im morgendlichen Berufsverkehr die aus Neu-Worzeldorf/Herpersdorf kommenden Fahrzeuge einen kleinen Zeitgewinn bekommen, die Fahrzeuge aus Kornburg kommend einen größeren Zeitverlust. Der Rückbau der Busbuchten in Kornburg verlagert dann bei stärkerem Verkehr den Rückstau in die Kornburger Ortsmitte. Damit niemand auf die Idee kommt, dass man das wieder ändern kann, wurden die Busbuchten gleich massiv zurückgebaut, d.h. man macht nicht einen Testlauf sondern schafft finale Tatsachen.

Hier werden Unsummen an Geldern und Ressourcen verschleudert, damit eine starke Minderheit sich auf Kosten der Mehrheit Vorteile sichert. Dabei wäre gerade jetzt bei den Stromtrassen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kornburg und Worzeldorf wichtig.