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ÖDP informierte die Bevölkerung über die neuen Wasserzähler im Gebiet des Wasserzweckverbands Schwarzachgruppe

Die ÖDP organisierte zusammen mit der Bürgerinitiative „Strahlende Wasserzähler - Nein Danke“ eine Informationsveranstaltung zu den neuen Wasserzählern, die der Wasserzweckverband bei seinen Kunden installieren will. Der Andrang im Biergarten des Gasthauses Grüner Baum war sehr stark und zeigt das Informationsbedürfnis der Bevölkerung.

In der sachlichen Diskussion kritisierte Hans Anschütz, dass mit den neuen Zählern keine qualitative Verbesserung erreicht wird. Stattdessen werden wertvolle Ressourcen verschwendet und daraus Sondermüll erzeugt. Petra Strobelt-Lockenvitz ist der Überzeugung, dass immer mehr Strahlenquellen die Gesundheit negativ beeinflussen und brachte einige beispielhafte Studien dafür. Die Funkmodule der neuen Wasserzähler senden Tag und Nacht, um einmal im Jahr abgelesen zu werden. Der Heizungsbauer Werner Fischer kritisierte die Datenspeicherung und permanente Datenübermittlung ohne echte Vorteile.

Robert Pfann, der Vorsitzende des Verbandsbeirates, sieht die Vorteile darin, dass die neuen Zähler zwar das Doppelte kosten wie die traditionellen Zähler, jedoch auch doppelt so lange halten. Damit erspart man sich jeden zweiten Zählertausch und erhofft sich auf Dauer eine finanzielle Einsparung. Diese Sicht ist rein betriebswirtschaftlich nachvollziehbar. Bei dem angeblichen Vorteil der Leckage-Erkennung dagegen waren sich Wasserzweckverband und Hersteller (Herr Eff von der Hersteller-Firma Diehl Metering) nicht einig, ob man die Leckagen im Leitungsnetz des Zweckverbandes oder in den Haushalten erkennen könne. Dieses Argument konnte nicht verständlich begründet werden und ist offensichtlich ohne Relevanz.

Die abschließende Meinung der ÖDP bleibt: Die finanziellen Einsparungen ergeben sich nur dann, wenn die neuen Geräte auch das halten, was sie versprechen (nämlich 12 Jahr wartungsfrei zu laufen). Gesundheitlichen Bedenken werden vollständig ignoriert. Der Zweckverband beruft sich darauf, dass das Funkmodul die Grenzwerte leicht einhält. Bei der Entsorgung sprach Herr Eff von der Hersteller-Firma davon, dass dies bei den neuen Geräten analog der alten wäre. Das halten wir für abstrus, denn bei den alten Geräten muss ein kleine Scheibe Flachglas wiedergewonnen werden, wo bei den neuen Geräten ein Cocktail aus giftigen Stoffen (u.a. Thionylchlorid) eingegossen in Kunstharz entsorgt werden muss. Der ökologische Fußabdruck der neuen Zähler ist signifikant schlechter als der der etablierten Zähler.

Den Einbau der Zähler kann man im Moment nicht verhindern, man sollte aber darauf bestehen, dass das Funkmodul deaktiviert wird. Der Zweckverband sichert das zu. Einen Vordruck zum Einspruch findet man auf der Seite der ÖDP Kornburg. Wir bitten auch Hausbesitzer von vermieteten Immobilien darum, dies aus Fairness ihren Mietern gegenüber zu verlangen. Im Falle der Deaktivierung des Funkmoduls muss lediglich einmal im Jahr der Zählerstand dem Zweckverband übermittelt werden. Wenn man dies online tut, dann ist das laut Geschäftsleiter Werner Rühl der wirtschaftlichste Weg.