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Umwelt- und Innovationsprämie

Ökologische und ökonomische Verschwendung von Steuergeldern

Vor einigen Jahrzehnten versuchte man in Deutschland die Menschen dafür zu gewinnen, dass sie Atommüll in Ihrer Nachbarschaft dulden. Dazu wurde der schöne Begriff Entsorgungspark entworfen, der für nichts anderes stand als für eine Mülldeponie mit hochgefährlichen Abfälle.

Nach wie vor arbeitet die Politik mit solchen Verdrehungen, um wahre Beweggründe zu verschleiern. Gerade bei der Mobilität wurde schon immer geschummelt was das Zeug hielt. So wurde 2009 zur Ankurbelung der Verkäufe eine Umweltprämie erfunden, die dafür gesorgt hat, dass Hunderttausende von funktionsfähigen Fahrzeugen verschrottet wurden. Ökologisch denkenden Menschen drehte sich dabei der Magen um.

Aktuell gibt es eine Umwelt- und Innovationsprämie, die (etwas vereinfacht) als einziges Kriterium hat, dass der Antrieb nicht ausschließlich ein Verbrenner ist. Betrachtet man die ökologische Bilanz bei der Herstellung eines Großteils dieser damit subventionierten Fahrzeuge, dann müsste man eher von Umweltzerstörungsprämie sprechen. Ein Fahrzeug zerstört umso mehr Natur, je schwerer es ist. Die Schäden bei der Gewinnung der Rohstoffe für die Batteriefahrzeuge sind noch dazu überproportional hoch. Sinnvoll aus Umweltgründen wäre also allenfalls, möglichst kleine Fahrzeuge zu subventionieren. Das würde dann auch den Menschen helfen, die Subventionen brauchen. So aber verschleudert der Staat Unmengen an Steuergeldern für Naturzerstörung. Und das in Zeiten, in denen Autos lange Lieferzeiten haben. Knappe Verbrauchsgüter zu subventionieren ist ökonomisch nicht gerade schlau. Außerdem gibt es definitiv zu viele Autos und nicht zu wenige. Das kann man in unseren Ortsteilen in jeder Straße sehen.

Was das Thema Innovation angeht: Im Februar 1837 wurde in den USA das erste Patent auf einen Elektromotor erteilt. 180 Jahre danach den Elektroantrieb als große Neuerung zu verkaufen ist schon etwas dreist. Und der verschwenderische Umgang mit Luft, Wasser und Böden (also unseren Lebensgrundlagen) ist ebenfalls nichts Neues. Das praktizieren wir auch schon ein paar Jahrzehnte. Wir hoffen, dass bald Vernunft einkehrt und zukünftig keine Steuergelder mehr für überdimensionierte Fahrzeuge ausgegeben werden. Echte Innovation im Jahr 2022 ist definitiv etwas anderes als 80 kg Mensch mit 2000 kg schweren Fahrzeugen durch die Gegend zu bewegen.