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Extreme Hitze und Trockenheit auch bei uns

Wissenschaft wird ignoriert

Seit vierzig Jahren weißt die Wissenschaft darauf hin, dass wir mit unserer Art des Wirtschaftens unter anderem das Klima ruinieren. Seit mehr als 20 Jahren gibt es auch keinerlei Zweifel mehr daran, was zu ändern wäre. Leider scheint der Mensch nicht bereit, diesen Tatsachen ins Auge zu blicken. Wir suchten uns immer diejenigen als Regierung aus, die uns versprachen, dass alles nicht so schlimm kommt. Jetzt dämmert uns so langsam, was wir angerichtet haben.

Schnell kommt das Argument, dass wir als Deutschland alleine nicht die Welt retten können und deshalb so weitermachen wie bisher. Dass wir etwas bewirken können, das haben wir vor 20 Jahren mit dem EEG eindeutig bewiesen und Solarenergie weltweit erschwinglich gemacht. Gerne leugnen wir wohl aus reiner Bequemlichkeit unsere Verantwortung. Doch diese Weigerung Verantwortung zu übernehmen ist sowohl im sozialen Umfeld wie auch in der Politik langfristig ruinös. Die kurzfristigen Vorteile enden auf Dauer immer in großen Problemen.

So können wir jetzt einen Temperaturrekord nach dem anderen erleben. Landwirte verlieren große Teile ihrer Ernte (siehe Bild von vertrocknetem Maisfeld nahe Kornburg). Bei den Aufforstungsprojekten gehen selbst die Pflanzen aus dem Mittelmeerraum bei uns wegen Hitze und Wassermangel ein (siehe Bild von vertrockneter Marone bei Greuth). Wenn in Kürze Nahrungsmittelengpässe kommen und wir auf vielen Flächen unsere Wälder verlieren, dann müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Niemand sollte sich einreden, dass es so schlimm nicht kommen wird und die Wissenschaft Unrecht hat. Wir brauchen mehr Verantwortung und weniger blindes Vertrauen.