Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Antrag / Anfrage / Rede

Hummelsteiner Park

Wie alle Grünanlagen in der Stadt ist der Hummelsteiner Park ein wichtiger Erholungsort für die Menschen in der Umgebung. Durch den geringen Anteil an Grünflächen in der Südstadt ist es geboten, der Bevölkerung möglichst den ganzen Park zur Verfügung zu stellen und ihr größtmögliche Bewegungsfreiheit zu gewähren. Der Park ist in seiner jetzigen Form sehr beliebt, und er wird gerne und vielfältig genutzt. Daher ist eine kontinuierliche Pflege großen Umbaumaßnahmen vorzuziehen.

Heutzutage kennen viele Menschen kaum noch heimische Tier- und Pflanzenarten, der Hummelsteiner Park kann hier weiterhin lehrreich wirken. Mitglieder des Bund Naturschutz (BN) und der Naturhistorischen Gesellschaft (NHG) haben sich bereits mit viel Arbeit und mit städtischem Geld (Agenda 21) in die Beschilderung von Stauden, Büschen und Gehölzen eingebracht. Viele Nürnberger*innen freuen sich z. B. an den wegen ihrer Größe gut lesbaren, unterhaltsamen Schildern, die leicht den entsprechenden Arten zugeordnet werden können.  Leider sind einige beschilderte Pflanzen inzwischen eingegangen, und die Schilder wurden entfernt. Dieses ehrenamtliche Engagement sollte durch gegenseitige Absprachen und Zuarbeiten zukünftig besser gewürdigt werden. Zur weiteren Umweltbildung für die Stadtbewohner*innen, sowie aus ökologischen Gründen wäre es sinnvoll, den Artengarten im Hummelsteiner Park weiter auszubauen.

Der Zugang zum Schloss, welches die Stadt zu Wohnzwecken vermietet, sollte, wie es auch beim Zeltnerschloss gehandhabt wird, wenigstens für Führungen durch den Park geöffnet bleiben. Bei Sturm wäre es sinnvoller, den gesamten Park früher zu sperren, als die alten Eichen dauerhaft einzuzäunen, denn die vielen Zäune behindern die freie Nutzung des Parks.

Daher stellen wir folgenden Antrag:

  1. Im Hummelsteiner Park sollen vorrangig einheimische Arten nachgepflanzt werden. Die jetzigen Schilder sollen in der Größe erhalten bleiben und mit Hinweisen auf die Agenda 21, den BN und die NHG versehen werden (keine QR-Codes). Die inzwischen fehlenden Schilder sollten, falls es der Standort erlaubt, möglichst mit den dazu gehörenden Arten wiedereingesetzt werden. Der Artengarten soll fachpädagogisch begleitet werden. Der Bund Naturschutz und die Naturhistorische Gesellschaft sollen bei Neupflanzungen und bei der Beschilderung mit einbezogen werden.
  2. Die bereits weitgehend barrierefreien, asphaltierten Wege sollen in ihrer Struktur und Lage erhalten bleiben. Der Zugang zum Schlossinnenhof soll wenigstens für Führungen durch den Park geöffnet bleiben.
  3. Der Baumbestand der Fläche zwischen der jetzigen Kindertagesstätte und den Kleingärten soll weitgehend erhalten bleiben. Der bestehende Spielplatz ist gelungen und wird gut angenommen. Von einem großen Umbau oder einer Ortsverlegung ist daher abzusehen.
  4. Die Zäune um den Froschteich sollen entfernt, und die alten Bäume nicht umzäunt werden, dafür ist der Park bei Sturm aus Sicherheitsgründen früher zu schließen.

Inga Hager, Stadträtin der ÖDP
Jan Gehrke, Stadtrat der ÖDP