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Pressemitteilung

Solar- und Windkraftanlagen im Stadtgebiet:

ÖDP fordert mehr Mut und Kreativität

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert "mehr Mut und Kreativität bei der Suche nach geeigneten Standorten für Solar- und Windenergie im Stadtgebiet". ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger hat hierzu einen eigenen Stadtratsantrag eingereicht, der in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 12.07. auf der Tagesordnung steht. "Natürlich ist es aufgrund der `hohen Flächen- und Nutzungskonkurrenz´ in einer Großstadt um ein Vielfaches schwieriger, geeignete Standorte zu finden. Aber diese Not kann auch erfinderisch machen," so Schrollinger, der unter anderem auf den weltweit ersten Bahn-Lärmschutzwall aus Solarmodulen im Neumarkter Stadtteil Pölling verweist (vgl. u.a. NN-Pressebericht). In der Vorlage der Verwaltung sei lediglich von den beiden Alternativen Dach- oder Freiflächen die Rede. Das Beispiel aus Neumarkt zeige, dass es auch noch andere, flächensparende Möglichkeiten gebe. "Beim Standortvorschlag Deponie Süd bezog sich der Antrag selbstverständlich nicht auf die mittlerweile bewaldete Fläche im Vogelschutzgebiet. Vielmehr würde sich der kegelförmige Aufbau der aktuell noch ´aktiven´ Deponie eignen, die in zehn Jahren stillgelegt werden soll. Hierzu sollte der landschaftspflegerische Begleitplan zur Nachnutzung noch einmal überprüft werden." Schrollinger wundert sich, dass die erneute Suche nach geeigneten Standorten im Stadtgebiet erst nach der Ankündigung des damaligen Bayerischen Umweltministers Söder ernsthaft erwogen wurde: "Dieses Anliegen wurde bereits vier Monate zuvor im Antrag formuliert. Wenn man den `Rufer in der eigenen Stadt´ nicht hören will, braucht es offenbar erst den Auftrag aus München, um in die Gänge zu kommen." Zur Standortsuche für eine Windkraftanlage im Stadtgebiet meint der ÖDP-Politiker: "Der Standort Gewerbepark Nürnberg-Feucht-Wendelstein ist offensichtlich für eine wirtschaftlich betriebene Windkraftanlage weniger geeignet. Deshalb sollte in jedem Fall der Standort westlich von Krottenbach weiter verfolgt werden. Wir sollten alle Möglichkeiten ausschöpfen, um wenigstens ein Windrad im Stadtgebiet realisieren zu können. Möglicherweise sind wir in wenigen Jahren technisch soweit, dass sich auch auf dem ehemaligen ´Muna-Gelände´ eine Windkraftanlage rentieren würde." Im weiteren Verfahren sollte nach Schrollinger in jedem Fall die enge Kooperation mit den lokalen Energiewende-Initiativen und Umweltverbänden gesucht werden: "Auch wenn bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie vorwiegend der ländliche Teil unserer Region gefragt ist, sollten trotzdem auch wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, um in diesem Bereich unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Energie muss zukünftig in weit höherem Maß dort erzeugt werden, wo sie auch verbraucht wird." Die ÖDP setzt hierbei auch auf die Regionalisierung der Wertschöpfung bei der Energiegewinnung: "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem vieles möglich ist, was vor Jahren noch als illusorisch galt. Da braucht es auch in Nürnberg neue und mutige Ansätze. Ein großes Windrad am südlichen Stadtrand wäre zudem ein sichtbares Zeichen für die Region, dass auch Nürnberg längst im Zeitalter der erneuerbaren Energien angekommen ist."

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