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Pressemitteilung

ÖDP erleichtert über SPD-Abschied von Nordanbindung

Schrollinger: "Verheerender Eingriff in die Grüne Lunge Nürnbergs abgewendet!" Absage an Westanbindung

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) zeigt sich erleichtert über das Einlenken der SPD, die Pläne einer Nordanbindung des Flughafens nicht weiter zu verfolgen. ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger: "Gebetsmühlenartig versuchen wir seit Jahren zusammen mit vielen anderen Gegnern der Nordanbindung, die Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat davon zu überzeugen, dass man von diesen Plänen endlich die Finger lassen sollte. Jetzt endlich konnte sich die SPD dazu durchringen. Damit wurde ein verheerender Eingriff in die Grüne Lunge Nürnbergs abgewendet! 56 Fußballfelder wertvollen Bannwald niederzumachen für eine Straße, die niemand braucht, wäre ein ökologischer und wirtschaftlicher Wahnsinn. Das war und ist ein wesentlicher programmatischer Punkt der Nürnberger ÖDP."

Schrollinger warnt nun davor, die Alternative für eine Autobahnanbindung im Westen zu suchen: "Der Flughafen Nürnberg braucht keine zusätzliche Autobahnanbindung! Weder in Richtung Norden, noch nach Westen oder Osten. Auch wenn von Söder bis Brehm gebetsmühlenartig versucht wird, die Zukunft der ganzen Metropolregion daran aufzuhängen. Im bundesweiten Ranking ist der Nürnberger Flughafen mit der am besten erreichbare. Da wäre es nicht verantwortbar für eine weitere Anbindung 30.000 Bäume zu opfern! Bei all dem, was uns klimatisch noch bevorsteht, können wir uns das nicht leisten!"

Schrollinger verwies auf zukunftsträchtige Alternativen: "Eine umstiegsfreie und schnelle Busverbindung von Erlangen zum Flughafen auf bestehenden Trassen wäre ohne großen Aufwand und zeitnah zu realisieren. Mittelfristig sollte jedoch eine Schienenverbindung vom Flughafen zur künftigen Stadtumlandbahn realisiert werden. Eine Flughafenabzweigung ab Wegfeld wäre denkbar," so der Stadtrat. "Wir haben Verantwortung für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen. Und da gehört auch der Schutz des Nürnberger Reichswaldes dazu! Es bleibt dabei: Ein derart gravierender Eingriff in die stadtnahe Natur wie die Nordanbindung wäre erstens nicht notwendig und zweitens nicht verantwortbar gewesen."

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