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Pressemitteilung

Interimsparkplatz im Landschaftsschutzgebiet?

ÖDP hakt bei geplantem "Forstparkplatz" für MitarbeiterInnen des Klinikums Süd nach

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) befürchtet, dass im Zuge der geplanten Baumaßnahmen auf dem Gelände des Südklinikums für einen Interimsparkplatz massive Eingriffe in ein Landschaftsschutzgebiet geplant sind. Für die Bauphase des neuen Parkhauses sei die Anmietung eines so genannten "Forstparkplatzes" außerhalb des Klinikumsgeländes zwischen der Zufahrt zum Asphalt-Mischwerk (BAM) und der Breslauer Straße geplant. Das bedeute allerdings eine komplette Rodung des derzeitigen Waldbestandes, der Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Nr. 13 Langwasser sei. In einem Antrag fordert nun ÖDP-Stadtrat, dass die geplanten Rodungen zunächst unterbleiben: "Wegen der Vogelbrutzeit und zum Schutz von überwinternden Fledermäusen werden für derartige Rodungen bekanntlich die Monate Oktober und November bevorzugt. Deshalb ist nun zu befürchten, dass in wenigen Wochen entsprechende `Fakten´ geschaffen werden," so Schrollinger. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das geplante Vorhaben mit den Zielen der Landschaftsschutzverordnung vereinbar ist. Sie müsste dafür eigens erst aufgehoben werden. Ob sich die Preisgabe des bestehenden Landschaftsschutzes wegen eines Interimsparkplatzes rechtfertigen lässt, darf stark bezweifelt werden. Es muss Lösungen geben, die einen derart massiven und unwiederbringlichen Eingriff in die Natur vermeiden." Der Ökodemokrat denkt hier beispielsweise an bereits versiegelte Flächen wie die meist leer stehenden Parkflächen entlang der Lebkuchenfabrik nordwestlich der Gleiwitzer Straße. "Der Mangel an Stellplätzen für das Klinikumspersonal ist seit langem ein Problem, das sich durch die geplanten Baumaßnahmen auf dem Klinikumsgelände hoffentlich entschärfen wird. Aber für eine Zwischenlösung können wir doch keinen Wald abholzen, der noch dazu Teil eines Landschaftsschutzgebietes ist," so Schrollinger.

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