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Antrag / Anfrage / Rede

Radschnellwege auf Stelzen

Der Konflikt um Flächen in der Stadt sowie die Planung neuer Radschnellverbindungen ließen uns auf einen innovativen Weg stoßen, Abschnitte von Radwegeverbindungen zu errichten: Radschnellverbindungen auf Stelzen. Sie können helfen, weitere Flächenversiegelungen zu vermeiden (z. B. entlang des Knoblauchslands Richtung Erlangen). Auch kann mit ihnen der Radverkehr getrennt vom Autoverkehr geführt und so die Sicherheit und Gesundheit der Radfahrenden verbessert werden.

Außerdem können Radverbindungen auf Stelzen eine Alternative für die Überquerung von Bahnanlagen, Flüssen und Kanälen (z. B. Radschnellverbindung nach Oberasbach) darstellen.

Konzepte für nachhaltige und sichere Radschnellwege auf Stelzen sind bereits entwickelt und liegen vor. Sie werden zu einem Großteil aus Holzelementen vorgefertigt. Die Seiten können mit PV-Modulen bestückt werden, die Strom produzieren. Dieser kann vor Ort zur Beleuchtung und im Winter zur Enteisung des Weges genutzt werden. Radschnellwege auf Stelzen kommen mit wesentlich geringeren Eingriffen in Natur- und Grünflächen aus als herkömmliche Asphaltwege (siehe beispielsweise: https://www.urb-x.ch/)

Daher stellen wir folgenden Antrag:

  1. Die Verwaltung prüft, auf welchen Abschnitten der geplanten Radschnellverbindungen ein solcher Hochradweg auf Stelzen eine Lösung für oben genannte Herausforderungen darstellen könnte und berichtet darüber im zuständigen Ausschuss.
  2. Die Verwaltung prüft, in welchem Umfang Fördermöglichkeiten für ein solches Pilotprojekt in Nürnberg zur Verfügung stehen.

Inga Hager, Stadträtin der ÖDP
Jan Gehrke, Stadtrat der ÖDP