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Pressemitteilung

Tiergarten Nürnberg: ÖDP fordert mehr Ehrlichkeit und Transparenz.

"Ein Elefantengehege wäre nach dem Bau der Lagune abenteuerlich!"

NÜRNBERG / Nach den jüngsten Enthüllungen über brisante Zwischenfälle im Nürnberger Tiergarten fordern die Stadträte der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) mehr Ehrlichkeit und Transparenz.

"Es ist zwar verständlich, dass eine Tiergartenleitung alles tut, um in der Öffentlichkeit ein positives Image der Einrichtung zu befördern. Aber dazu gehört auch die Ehrlichkeit, Fehler einzugestehen. Diese Eigenschaft scheint am Schmausenbuck offensichtlich defizitär zu sein," so Thomas Schrollinger. "Wir erwarten nun, dass die von Bürgermeister Vogel zugesagte Transparenz ab sofort deutlich und spürbar erkennbar ist. Eine städtische Einrichtung kann sich keine Geheimniskrämerei erlauben. Wenn Bürgerinnen und Bürger den Tiergarten bekanntlich immer mehr über den städtischen Haushalt mitfinanzieren aber auch über zunehmend teure Eintrittsgelder, haben sie zumindest auch das Recht auf Information nicht nur bei Erfolgsmeldungen sondern auch nach Zwischenfällen, wie sie auf dem Geheimpapier verschwiegen werden sollten."

Zu den Comeback-Plänen für ein Elefantengehege meint Schrollinger: "Der Entschluss für den Bau der 31-Millionen teuren Delfinlagune dürfte damals auch eine Entscheidung gegen weitere größere Investitionen im Tiergarten gewesen sein. Wir wissen längst, dass der um 50 Prozent höhere Kombipreis den Tiergartenbesuch für viele zu teuer macht. Die wagemutige Rechnung, dass dauerhaft alle Tiergartenbesucher bereit wären die Delfin-Lagune mit diesen unverhältnismäßig höheren Eintrittspreisen mitzufinanzieren, konnte doch nicht aufgehen. Wenn nun die Tarife für die Finanzierung eines Elefantengeheges noch einmal um 50 Prozent angehoben werden sollen, verabschieden wir uns endgültig  vom ´Tiergarten für alle´ und sind auf dem besten Weg zu einem Exklusiv-Zoo," so der Ökodemokrat.

Elefanten seien sicherlich Tiere mit hohem Schauwert und erstrangige Sympathieträger. Es reiche jedoch nicht, diese Tiere auf Biegen und Brechen als Kassenmagneten nach Nürnberg zu bringen. "Bei dem ausgeprägten Bewegungsdrang der Dickhäuter sind eigentlich alle Gehege in Deutschland für eine wirklich artgerechte Haltung von Elefanten zu klein. Es gibt einfach Tierarten, die für die Haltung in Zoos auch bei dem sehr begrenzt zur Verfügung stehenden Etat nicht geeignet sind."

Auch der ÖDP-Stadtrat Jan Gehrke ist der Überzeugung, "dass sich der Tiergarten Nürnberg auf kein weiteres finanzielles Abenteuer einlassen darf".

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