Städte legen am Samstag nach

Waren die Städte vor wenigen Tagen noch die Sorgenkinder des Volksbegehrens, holen sie nun kontinuierlich auf; laut Rückmeldung der jeweiligen Wahlämter liegen sie nun alle über sieben Prozent: Augsburg: 7,08 % (13.105 Unterschriften)München: 7,14 % (63.678 Unterschriften)Nürnberg: 8,95 % ( 31.327 Unterschriften) Wie erhofft, haben die Berufstätigen von den Samstagsöffnungen regen Gebrauch gemacht und die Organisatoren sind zuversichtlich, dass es am heutigen Sonntag ähnlich sein wird. "Wir wissen aus unzähligen Gesprächen, dass viele das Volksbegehren Nichtraucherschutz gerne unterstützen würden, es aber unter der Woche einfach nicht zu den Einschreibstellen schaffen", begründet Sebastian Frankenberger seinen Optimismus. "Viele wünschen sich bürger-freundlichere Einschreibungszeiten." So hoffen die Organisatoren, dass in den letzten Tagen und v.a. am Mittwoch, in denen viele Rathäuser nochmals bis 20 Uhr geöffnet sind, die entscheidenden Unterschriften zusammenkommen. "Sie machen es uns nicht einfach!" An den Infoständen taucht immer wieder die Frage auch, warum es keine 'Briefwahl' gibt oder warum in Deutschland lebende EU-Bürger nicht unterschreiben dürfen. "Aber da können wir immer nur auf die Staatregierung verweisen. Die erlaubt es halt einfach nicht - und diese Haltung trifft auf wenig Verständnis. Viele sagen dann, wenn es schon die Möglichkeit eines Volksbegehren gibt, dann sollte man auch alles tun, damit sich das Volk rege beteiligen kann und nicht solche Hürden aufbauen". Kinder sind vom Rauchverbot begeistert Es gibt aber noch einen Gruppe, die nicht abstimmen darf, die aber voll hinter den Zielen des Volksbegehrens steht: Kinder. Ginge es nach ihnen, müssten ihre Eltern meist sofort selbst unterschreiben und für sie gleich mit. Hinweis: Die nächste Hochrechungen gibt es am Montag um 11.00 Uhr. Soweit wir am Wochenende Rückmeldungen von Wahlämtern erhalten, sind die genauen Zahlen von Städten und Gemeinden unter: www.nichtraucherschutz-bayern.de/zwischenstaende.html