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Pressemitteilung

S-Bahnhof Fischbach: ÖDP-Stadtrat Schrollinger: "Freistaat ist in der Bringschuld"

Neue S-Bahn nach Neumarkt soll auch in Fischbach halten!

Nürnberg, 27.02.09. Der ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger stellt sich in der Diskussion um die Baumaßnahmen am S-Bahnhof Fischbach klar hinter das Baureferat. Streitpunkt ist die Finanzierung eines zusätzlichen Zu- und Abganges vom neu zu errichtenden Bahnsteig für die stadtauswärts fahrenden S-Bahnzüge. Um den Fahrgästen, die von der S-Bahn in die Linienbusse Richtung Fischbach umsteigen, das Überqueren der Löwenberger-Straße zu ersparen, soll eine zweite Treppe am südöstlichen Ende des Bahnsteigs gebaut werden. ÖDP-Stadtrat Schrollinger: "Der Freistaat ist hier eindeutig in der Bringschuld. Wenn durch den Bau der neuen S-Bahnlinie der bisherige Zugang verbaut wird, muss der Auftraggeber des Projekts für den Erhalt der derzeitigen Erreichbarkeit aufkommen". Nur im Notfall könne die Stadt sich an der Finanzierung begrenzt beteiligen. "Natürlich wäre ein Umweg von 70 Metern zumutbar. Aber er ist es für diejenigen nicht mehr, die dann zusätzlich die stark befahrene Löwenberger-Straße überqueren müssen. Bei der großen Anzahl an Schülerinnen und Schülern, die diesen Bahnhof täglich passieren, wäre der nächste Unfall vorprogrammiert. Schließlich baut der Freistaat die neue S-Bahn nicht auf der grünen Wiese. Es ist ein Eingriff in ein bestehendes System. Der Verursacher hat deshalb auch die Kosten zu tragen, die zum Erhalt der gegenwärtigen Sicherheit notwendig sind. Das Pokerspiel des Freistaats um die 380.000 EUR ist hier nur peinlich!" Schrollinger weist auch darauf hin, dass bei den Umbauarbeiten die Löwenbergerstraße nur abschnittsweise gesperrt und eine Behinderung des Linienbusverkehrs dort vermieden werden soll. Zudem fordert der Ökodemokrat, dass auch die neue S-Bahn nach Neumarkt in Fischbach hält: "Dieser Bahnhof liegt mit den umliegenden Stadtteilen in einem Einzugsgebiet für mehr als 60.000 Einwohner. Die schnelle Verbindung nach Neumarkt wäre mit diesem zusätzlichen Halt zwischen dem Nürnberger Hauptbahnhof und Feucht nicht gefährdet. Das Fahrgastpotential derer, die in Fischbach ohne Umstieg direkt die Region Neumarkt erreichen könnten, ist nicht unwesentlich. Zudem wäre der Halt in Fischbach für viele attraktiv, die das Südklinikum aus dem Raum Neumarkt besuchen. Würde die zukünftige S-Bahn in Fischbach halten, wäre auch das Sicherheitsproblem der durchfahrenden Züge gelöst, die mit 100 km/h gerade bei großen Schülergruppen gefährlich werden könnten." Schrollinger setzt sich im Verkehrsausschuss dafür ein, dass die Stadt Nürnberg in diese Richtung mit den Verantwortlichen der Staatsregierung und der Deutschen Bahn AG verhandelt.

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