Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Recycling-Asphalt: Hamburger Pilotprojekt auch in Nürnberg?

ÖDP: "Verfahren spart Erdöl und Geld"

NÜRNBERG / Ein neues Mischverfahren soll es künftig ermöglichen, sanierungsbedürftige Straßenbeläge besser als bisher mit recyceltem Asphalt zu erneuern. ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger hat von einem Testversuch in Hamburg erfahren. Dort ist ein 500 Meter langer Abschnitt mit nahezu vollständig recyceltem Asphalt überzogen worden. "Das ist ökologisch höchst sinnvoll, denn es spart Erdöl und Geld. Deshalb bin ich dafür, den Hamburger Versuch genau zu beobachten und dieses Verfahren dann möglichst auch bei uns anzuwenden", so Schrollinger, der dafür nun einen entsprechenden Antrag für die Ausschussgemeinschaft im Stadtrat gestellt hat.

"Angesichts der weltweit knapper werdenden Rohstoffe müssen wir mit der Ressource Erdöl ganz besonders sparsam umgehen. Wir erleben gerade wie Schnee und Eis in den Wintermonaten unseren Straßen sehr stark zusetzen. Da stehen in den nächsten Jahren sicherlich immer wieder zahlreiche Ausbesserungsarbeiten an."

Das in Hamburg erprobte Verfahren könne sicherlich nicht sofort für Nürnberg übernommen werden. Es sei bislang nur ein Test. "Wir sollten aber die Erfahrungen abwarten und dann die zuständigen Behörden in Bayern ersuchen, die Vorschriften für die Beschaffenheit des Fahrbahnbelags entsprechend zu ändern."

Auch derzeit gebe es schon eine Regelung nach der Fräs- und Aufbruchmaterial der Tragschicht von Straßen beigemischt werde. Aber eben nur der Tragschicht und nicht in der darüberliegenden Deckschicht, dem eigentlichen Fahrbahnbelag. "Mit dem neuen Verfahren ginge das und es müsste außerdem kein zusätzliches auf Erdöl basierendes Bitumen mehr eingesetzt werden. Das ist ökologisch sinnvoll", so der Nürnberger Ökodemokrat.

 

Hintergrundinfos: www.sueddeutsche.de/auto/recycling-im-strassenbau-gruener-asphalt-1.1041927



 
Der Antrag im Wortlaut
Social Bookmarking
facebook twitter_en

Zurück