Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP zur VAG-Preiserhöhung: "Schmerzgrenze ist überschritten"

NÜRNBERG / Zu den Ankündigung der VAG, die Fahrpreise bis 2015 um bis zu 30 Prozent anzuheben sieht ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger eine Schmerzgrenze überschritten: "Ich sehe darin einen Widerspruch zu dem Ziel, die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs noch weiter zu steigern. Die Verhältnismäßigkeit mag in den Bilanzen der VAG stimmen, für den Geldbeutel der Kunden ist das aber eine echte Zumutung," so der ÖDP-Politiker. "Mit solchen massiven Preiserhöhungen wird auch die Schwelle zum Umsteigen nicht tiefer gelegt sondern um ein gutes Stück angehoben. Und das ist kontraproduktiv angesichts der aktuellen Herausforderungen bei der Lufthygiene und im Klimaschutz." Schrollinger sieht nun auch klare Konsequenzen für das umstrittene Sozialticket: "Bei einem derartigen Preisniveau würde sich natürlich auch der Kreis derer erweitern, die sich Mobilität in der Stadt regulär überhaupt nicht mehr leisten können. Deshalb gäbe es dann wohl auch keinen Weg mehr an der Einführung eines echten Sozialtickets vorbei." Schrollinger räumt ein, dass es nicht generell ohne Preiserhöhungen gehen kann. Dennoch gibt er zu bedenken: "Ich glaube nicht, dass dieser schmerzhafte Eingriff in den Geldbeutel nach drei Jahren wieder vergessen ist. Zu befürchten ist vielmehr, dass die in letzter Zeit erfreulich steigende Motivation zum Umstieg auf den ÖPNV wieder deutlich sinken wird. Dem Image der VAG wird damit kein Gefallen getan. Da nützt es auch nichts, sich die Zahlen mit einem Städtevergleich schön zu reden. Wir wissen, dass auch die soziale Struktur unserer Stadt schwieriger ist als die in vergleichbaren Großstädten. Die Arbeitslosenzahlen sprechen hier für sich."

Zurück