ÖDP zur Baumfällaktion am Wöhrder See: "Das tut nicht nur den Augen weh!"

NÜRNBERG / Im Zusammenhang mit den jüngsten Baumfällaktionen am Wöhrder See zeigt sich ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger sehr betroffen: "Der Umfang dieser Eingriffe erschreckt mich. Der Anblick der verbliebenen Baumstummel ist schon eine Zumutung. Das tut nicht nur den Augen weh! Auch die Tierwelt im Uferbereich des Sees wird wohl darunter leiden," so der Ökodemokrat. "Die zuständigen Fachstellen sprechen wie gewohnt von ´Pflege- oder Sicherheitsmaßnahmen´. Ich vermute aber, dass dieser Zweck auch mit einer sanfteren Beschneidung zu erfüllen wäre. Gleiches gilt auch für die seit einiger Zeit massiv ausgeweiteten Eingriffe im Nürnberger Reichswald. Die Schneisen, die für die großen Holzerntemaschinen geschlagen werden müssen, sind einfach nur hässlich." Es werde heute immer mehr Leuten bewusst, wie wichtig das Anliegen des Volksbegehrens "Aus Liebe zum Wald" gewesen wäre, das im November 2004 knapp gescheitert war. "Ich hatte schon die Hoffnung, dass sich aus dem Ärger um die Eingriffe östlich des Flughafens eine bessere Kooperation und Kommunikation der städtischen Dienststellen mit den Naturschutzverbänden entwickelt. Aber auch im Fall Wöhrder See wurde offensichtlich das Gespräch mit den Ansprechpartner des Bund Naturschutz nicht rechtzeitig gesucht. Das ist sehr bedauerlich."