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Pressemitteilung

ÖDP: Südliches Moorenbrunnfeld soll als Freifläche erhalten bleiben!

"Ökologisch sensible Fläche darf nicht preisgegeben werden!"

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert in einem Stadtratsantrag, von einer Bebauung des südlichen Moorenbrunnfelds Abstand zu nehmen. Das im Flächennutzungsplan der Stadt Nürnberg derzeit als "Wohnbaufläche" bezeichnete Gebiet soll in eine "Grünfläche" umgewidmet werden.
"Es ist nicht zu leugnen, dass das große Defizit an bezahlbarem Wohnraum auch Begehrlichkeiten weckt, Flächen zur Bebauung freizugeben, die bislang auch aus ökologischen Gründen unangetastet blieben. Das Moorenbrunnfeld wurde bisher aus gutem Grund verschont. Vor einigen Jahren haben massive Bürgerproteste mit 4.000 Unterschriften gegen eine weitere Bebauung des Moorenbrunnfelds dazu geführt, dass Bebauungspläne nicht weiter verfolgt wurden. Es war damals ein Akt der Vernunft. Eine derart ökologisch sensible Fläche darf nicht einfach preisgegeben werden," so ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger.
Das Moorenbrunnfeld sei eine der größten Sandheiden des Ballungsraumes und ökologisch von landesweiter Bedeutung: "Wir haben hier ein Reservat für eine Vielzahl von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die weltweit vom Aussterben bedroht sind. Es ist unerlässlich, diese wertvolle und schutzwürdige Grünfläche gerade aufgrund der zu erwartenden weiteren Verdichtung im Stadtgebiet zu erhalten.Zudem ist das Moorenbrunnfeld für viele ein gut erreichbares Naherholungsgebiet und als solches unverzichtbar. Der Wert solcher Flächen liegt ja gerade im Reichtum aus auf dem ersten Blick unscheinbaren Pflanzen und Insekten. Dabei müssen für ein kompliziertes Ökosystem oft viele Bedingungen erfüllt sein. Die schönste Parklandschaft kann diesem Anspruch nicht gerecht werden. Wir sollten deshalb an dieser Stelle der Versuchung widerstehen, das wertvolle Grün unwiederbringlich zu verbauen," so der Ökodemokrat.
Schrollinger weist in seinem Antrag auch auf die schwierigen Flächeneigentumsverhältnisse hin. Leider seien die bürokratischen Hürden für eine Ausweisung des gesamten unbebauten Moorenbrunnfelds sehr hoch. Bedauerlicherweise sei es leichter den Status als schutzwürdiges Gebiet einzuschränken als ihn zu erhalten. Wenigstens für das südliche Moorenbrunnfeld sollte nun aber der Schutz als Freifläche gesichert werden.

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