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Pressemitteilung

ÖDP-Stadtrat zum Bundesverkehrswegeplan: „Ortsumgehung Stein kann nicht gegen Nürnberg durchgedrückt werden! Steiner Verkehrssituation sollte nicht isoliert nach dem Sankt-Florians-Prinzip gelöst werden!"

"Anschluss des Hafenkreisels an die B14 brächte mehr Verkehrsprobleme als Entlastung!"

NÜRNBERG / Thomas Schrollinger, verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP im Nürnberger Stadtrat, hält es für einen schlechten Stil, dass das Projekt „Ortsumgehung Stein“ ohne die Abstimmung mit dem Nürnberger Stadtrat für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet und nun auch darin aufgenommen wurde. Der „Rednitztunnel bei Reichelsdorf“ könne nicht einfach gegen Nürnberg durchgedrückt werden. Die ÖDP lehnt den Anschluss der B14 an den Hafenkreisel nach wie vor als "kontraproduktiv" ab: "Es ist zwar aus Sicht der Steiner Bürgerschaft verständlich, sich die dringend nötige Entlastung der Hauptstraße durch eine Südumgehung zu erhoffen. Im Endeffekt käme es aber dadurch sicherlich zu einer Verlagerung sowohl von Individual- als auch Schwerlastverkehr weg von der A6 auf die B14. Daran hat sich auch seit der Vorstellung im Verkehrsausschuss vom 27.02.2014 nichts geändert, in der das Vorhaben über alle Parteigrenzen von uns abgelehnt wurde," so Schrollinger.
"Der Planungsvorschlag des Staatlichen Bauamts würde letztlich eine Parallelachse zur A6 schaffen, die vor allem die südlichen Stadtteile zusätzlich belasten würde. Die Verkehrssituation in Stein sollte nicht isoliert nach dem Sankt-Florians-Prinzip gelöst werden. Sie betrifft alle angrenzenden Nürnberger Stadtteile und den sensiblen Hafenbereich. Der Großteil des Steiner Verkehrs ist ohnehin Quell- und Zielverkehr. Eine Südumgehung zum Hafen würde deshalb eher zusätzlichen Verkehr anziehen. Und das wäre einfach nur kontraproduktiv. Insofern ist es nicht nachvollziehbar, dieses mit 131,8 Millionen Euro veranschlagte Projekt im Bundesverkehrswegeplan im ´vordringlichen Bedarf´ zu verankern," so der ÖDP-Stadtrat.
Schrollinger plädiert deshalb dafür, die Pläne in der Form ad acta zu legen und sowohl finanzielle als auch personelle Ressourcen eher in die Umsetzung der einzig sinnvollen Entlastungsmaßnahme zu investieren, nämlich in die Verlängerung der U-Bahn nach Stein: "Formal mag das aufgrund der Kosten-Nutzen-Abwägung schwierig sein. Verkehrsplanerisch ist die Stärkung des ÖPNV auch an dieser Stelle aber der einzig sinnvolle Weg," so Schrollinger abschließend.

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