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Pressemitteilung

ÖDP-Stadtrat zu Nürnberger Tropenholzbänke: "Ökologisch und entwicklungspolitisch heikel!"

NÜRNBERG / Zu den jüngsten Diskussion um die Aufstellung von Tropenholzbänken in Nürnberg meldet sich erneut ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger zu Wort: "Es geht nicht darum, das FSC-Siegel platt zu machen. Als eines der wenigen Schutzsiegel für den Regenwald, muss alles dafür getan werden, dass es auch glaubwürdig und seriös bleibt. Gerade deshalb halte ich es für sinnvoll, dort, wo berechtigte Zweifel und Fahrlässigkeiten auftreten, den nötigen Druck aufzubauen, um die betroffenen Firmen zum Einlenken zu bringen. Der Verzicht auf einen in Aussicht gestellten Auftrag kann dafür das geeignete Mittel sein." Nachdenklich macht Schrollinger vor allem, dass sich die Umweltschutzorganisation "Robin Wood" aus FSC-International zurückgezogen hat: "Robin Wood kritisiert in einer Stellungnahme ausdrücklich die FSC-Politik, Großplantagen zu zertifizieren. Demnach würden zahlreiche industrielle Monokulturen in Ländern des globalen Südens wie z.B. Brasilien, Uruguay oder Südafrika das FSC-Siegel tragen, obwohl diese weder ökologisch verträglich noch zozial gerecht zu bewirtschaften seien. Sollte das auch für die Sapeli-Hölzer der Danza-Gruppe gelten, können wir uns auf diese Geschäfte nicht einlassen!" Schrollinger verweist zudem darauf, dass bisher der weitaus größte Teil der öffentlichen Anlagen Nürnbergs aus einheimischen Hölzern angefertigt wurde. "Warum sollten wir das bei den Parkbänken nicht in gleicher Weise hinkriegen wie in Berlin oder vielen anderen Großstädten. Im Zusammenhang mit dem beim U-Bahnbau verwendeten Holz aus Brasilien möchte Schrollinger, dass die Stadtverwaltung ihre Subunternehmer zum Einsatz heimischer Hölzer drängt.

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