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Pressemitteilung

ÖDP-Stadtrat begrüßt Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus:

"Die Sorge um die Zukunft unseres Planeten ist kein Nischenthema!"

NÜRNBERG / Thomas Schrollinger, Nürnberger Stadtrat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) begrüßt die heute veröffentlichte Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus. Zum päpstlichen Schreiben mit dem Titel "Laudato Si" meint Schrollinger: "Es ist gut, dass sich Papst Franziskus und damit auch die katholische Kirche diesem Thema stellt. Damit wird auch deutlich, dass die Sorge um die Zukunft unseres Planeten kein Nischenthema sein kann. Die ethische und soziale Tragweite ökologischer Fragen wird damit in der gewohnt klaren und scharfen Sprache des Papstes mehr als deutlich. Schon auf den ersten Seiten macht Franziskus klar, dass Umwelt und Soziales in einem engen Zusammenhang steht. Es wird eben nicht nur ein bisschen mehr Umweltschutz gefordert sondern Kritik am System geübt. Der Papst sagt klipp und klar, dass es nicht zwei Krisen nebeinander gibt, eine der Umwelt und eine der Gesellschaft, sondern ´eine einzige und komplexe sozialökologische Krise´. Das macht die Stärke dieser Enzyklika aus, dass ganz klar die Zusammenhänge aufgezeigt werden von weltweiten sozialen Ungerechtigkeiten, ungezügeltem Kapitalismus und den Ursachen globaler Umweltprobleme. Franziskus beklagt, dass bei all den menschlichen Errungenschaften und Möglichkeiten das ethische Bewußtsein für das, was getan werden darf, unterbelichtet sei. Der Vorwurf der `anthropozentrischen Maßlosigkeit´, die das soziale Miteinander schädige, trifft auch die bei uns weit verbreitete Wachstumsgläubigkeit," so Schrollinger.

Es sei immer unbequem, sich mit den eigenen Grenzen auseinander zu setzen. Im kommunalen Bereich denkt Schrollinger dabei vor allem an den Umgang mit der wertvollen Ressource von Grün- und Biotopflächen in der Stadt.

"Jenen, die sich darüber beklagen, dass sich Papst  und Kirche in gesellschaftspolitische Themen einbringen, kann ich nur erwidern: Wir Christen haben dazu einen klaren Auftrag, am gemeinsamen Haus der Menschheit mitzubauen. Das griechische Wort dafür ist `Ökologie´", so der Theologe und ÖDP-Politiker abschließend.

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