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Pressemitteilung

ÖDP lehnt Atomendlager kategorisch ab

Die bayerische ÖDP lehnt das geplante Atommüll-Endlager in Tschechien kategorisch ab. "Jedes Endlager schafft die Voraussetzung für die jahrzehntelange Fortsetzung des Atomrisikos. Deshalb sind wir gegen jeden Standort solange nicht der kurzfristige Atomausstieg durchgesetzt ist. Auf der ganzen Welt gibt es bisher keine einzige Möglichkeit, den hochgiftigen Atommüll dauerhaft sicher zu lagern" erklärte ÖDP-Landesgeschäftsführer Urban Mangold. Den Protest des CSU-Europaabgeordneten Manfred Weber bezeichnete Mangold als "heuchlerisch". "Erst im Februar hat Wirtschaftsminister Zeil im Auftrag der Staatsregierung bei seinem Besuch in Tschechien den Schulterschluss in Sachen Atomenergie angekündigt. Jetzt haben wir die Quittung. Die tschechische Regierung weiß jetzt, das sie von der bayerischen Staatsregierung für ihre Atomkraftprojekte nur im Wahlkampf kurzen Widerspruch zu erwarten hat." Die ÖDP fordert angesichts dieses Vorgangs erneut die Aufkündigung des Euratom-Vertrages. Dieses Abkommen aus dem Jahr 1957 verpflichtet alle Europäer zur Förderung der Atomenergie. Urban Mangold: "Dieses Abkommen hält den Fortschritt auf und fördert solche bedrohlichen Entwicklungen wie das Atommüllendlager im Nachbarland. Es wird höchste Zeit, auch in Bayern eine breite Bewegung gegen den Euratom-Vertrag anzustoßen sowie im Nachbarland Österreich".

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