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Pressemitteilung

ÖDP kritisiert Sonntagsregelung 2011

NÜRNBERG / Die gestern im Rechts- und Wirtschaftsausschuss getroffene Regelung für vier verkaufsoffene Sonntage im nächsten Jahr stößt bei ÖDP-Stadtrat Schrollinger auf scharfe Kritik. "Es ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar, warum in der Südstadt wiederholt vom ursprünglichen Konsens über zwei Sonntagsöffnungen abgewichen werden soll. Dieser Kniefall vor dem Kommerz bringt uns nicht nach vorne. Wenn heute immer mehr Menschen über Arbeitsüberlastung und Burn-Out klagen, brauchen wir doch umso konsequenter den Schutz des arbeitsfreien Sonntags," so Schrollinger. "Natülich gibt es Dienste in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei der Feuerwehr, auf die wir auch an Sonn- und Feiertagen nicht verzichten können. Aber bei den Ladenöffnungszeiten haben wir es immer selbst in der Hand. Die zwei zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntage in der Südstadt sind keine Lapalie. Es wird oft unterschätzt, wie wichtig dieser freie Tag in der Woche ist, der unter dem Zeichen von Erholung und Gemeinschaft steht. Diese wertvolle Zeit ist gerade für Familien heilig, die während der Woche durch die wachsenden Anforderungen in Schule und Beruf immer weniger Kontaktmöglichkeiten haben." Zudem habe sich ja im September gezeigt, dass der verkaufsoffene Sonntag zumindest in der Südstadt alles andere als ein "Schlager" sei. "Mit dieser altbackenen Idee, dass das Einkaufen am Sonntag für alle der Renner wäre, lässt sich keine familienfreundliche Stadtgesellschaft aufbauen. Letztlich wissen es viele wieder zu schätzen, wenn der Sonntag all das Rennen, Besorgen und Schaffen unterbricht, das uns oft soviel Kraft nimmt. Es ist schon bezeichnend, wenn gerade in der Vorweihnachtszeit im Rathaus Signale in die andere Richtung gesetzt werden."

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