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Pressemitteilung

ÖDP fragt nach Nürnberger Notfallplan für Atomunfälle

Zugänglichkeit von Jodtabletten als Minimalschutz gefordert

NÜRNBERG / Nach den schweren Reaktorkatastrophen in Japan fragt nun ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger in einem Antrag nach den bei einem Super-GAU für Nürnberg vorgesehenen Sofortmaßnahmen: "Auch in unserer Nähe muss jederzeit mit einem großen Atom-Unfall gerechnet werden. Die Unfälle in Japan zeigen, dass selbst bei höchsten technischen Sicherheitsstandards ein Restrisiko bestehen bleibt," so der Ökodemokrat. "Die Bevölkerung muss ausreichend informiert sein, was im Fall der Fälle vor Ort vorgesehen ist, ob Evakuierungspläne vorliegen und wo die Nürnberger sie einsehen können." Auch die Versorgung der Bevölkerung mit Jodtabletten sollte aus Sicht der ÖDP eindeutig, effizient und mit höchster Rücksicht auf die Gesundheit der Nürnberger Bürgerinnen und Bürger geklärt sein. "Jodtabletten werden im Umkreis von 25 km um ein Atomkraftwerk vorgehalten. Doch gibt es in Nürnberg entsprechende Abgabestellen? Wenn ja, wo befinden sie sich? Oder wäre vielleicht sogar eine flächendeckende Verteilung an alle Haushalte im Vorhinein sinnvoll?" fragt Schrollinger. Es sei jedoch unmöglich, die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Auswirkungen eines Super-Gaus ausreichend zu schützen. Trotzdem sollten Maßnahmen für einen Minimalschutz getroffen werden. "Der einzig wirksame Schutz vor einem kerntechnischen Unfall wäre aber der schnellstmögliche und endgültige Ausstieg aus dieser nicht zu verantwortenden Risikotechnologie," stellt der ÖDP-Politiker klar.

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