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Pressemitteilung

ÖDP fordert Beibehaltung und Ausbau der VGN-Verkaufsstellen

Schrollinger: "Fahrpreise rauf und Service runter - das geht nicht!"

NÜRNBERG / Nach der jüngsten Ankündigung der VAG, sich von einigen Fahrkartenverkaufsstellen im Stadtgebiet zurückzuziehen, reagiert die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) mit Kritik an dem aus ihrer Sicht "kundenunfreundlichen Schritt".

ÖDP-Stadtrat und OB-Kandidat Thomas Schrollinger: „Obwohl die drastischen Fahrpreiserhöhungen in den letzten Jahren die VAG-Kunden in der Stadt über Gebühr belasten, wird mit dem Rückzug der Verkaufsstellen auch noch der für viele wichtige Service des kundennahen Ticket-Verkaufs beschnitten. Die Verfechter der Fahrpreiserhöhungen argumentierten immer auch damit, dass im Gegenzug der Service verbessert und attraktiver werden sollte. Mit derartigen Verschlankungen erreicht man aber leider das Gegenteil. Vor allem für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ist die persönliche Beratung über die Ladentheke bislang eine wichtige Alternative zur nach wie vor nicht immer einfachen Bedienung der Fahrkartenautomatern. Dieser Service ist ein wichtiger Teil für eine seniorengerechte Infrastruktur. Auch wenn der Fahrkartenerwerb über das Handy-Tickets und Online-Shop zu begrüßen ist, können diese Optionen aber nicht von allen Kunden erwartet werden.“

Deshalb fordert die ÖDP nun in einem Stadtratsantrag, dass sich die Stadtspitze für die Beibehaltung der bisherigen Verkaufsstellen stark macht. Darüber hinaus soll es vermehrt auch Verkaufsstellen von Fahrkarten in der Nähe von Kliniken, Senioren- oder Pflegeheimen geben.

„Vor einigen Monaten wurde auch noch der Fahrkartenautomat vor dem Südklinikum abgebaut. Gerade in der Nähe solcher Einrichtungen sind doch zahlreiche Menschen auf die Nutzung des ÖPNV angewiesen. Dass man sich auch hier zurückzieht verstehe wer wolle,“ so Schrollinger.

„In den letzten Jahren gingen im Stadtgebiet bereits 25 Verkaufsstellen für die VGN-Kunden verloren. Einen weiteren Rückzug würde für nicht wenige Bürger die Hürde zum Fahrkartenerwerb und damit auch zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erhöhen. Kundenfreundlich ist dies sicherlich nicht. Ein attraktiver ÖPNV bräuchte eher den Ausbau als den Abbau von Verkaufsstellen! Die Strategie nach dem Motto ´Fahrpreise rauf und Service runter´ solle sich die VAG nicht aneingnen,“ so Schrollinger abschließend.
 
Der Antrag im Wortlaut

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