ÖDP-Erfolg: Wiederbesetzungssperre der Stadt Nürnberg wird gelockert

NÜRNBERG / Die Wiederbesetzungssperre in den Einrichtungen der Stadt Nürnberg wird gelockert. Bereits am 26.10.2011 forderte die ÖDP in einem Antrag zu den letzten Haushaltsverhandlungen eine Modifizierung.

ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger lobt den von der Verwaltung

ausgearbeiteten Kompromiss: "Es war sicher nicht einfach, den

beabsichtigten Einsparungseffekt nicht zu sehr zu beschneiden und

gleichzeitig dennoch die Handlungsfähigkeit unserer Dienststellen zu

garantieren. Deshalb halte ich die Regelung, Kinder- und Jugendhäuser,

den ASD und die Jugendsozialarbeit an Schulen von der

Wiederbesetzungssperre auszunehmen. Die bisherige Regelung führte immer

wieder zu einer enormen Mehrbelastung für das jeweilige Personal, das

ohne eine Zusatzvergütung die Lücken auffangen muss."

Unrühmliches Beispiel für die negativen Folgen dieses rein

wirtschaftlichen Instrumentariums war die zeitweise Schließung des

Südstadt-Jugendtreffs "Anna" im Sommer letzten Jahres. "Die lange

Vakanzzeit von LeistungsträgerInnen wirkt sich ja gerade im sozialen und

bildungspädagogischen Bereich sehr problematisch aus. Es ist gut, wenn

diese Fehler nun behoben werden. Die Arbeit an so wichtigen Brennpunkten

darf eben aufgrund einer selbstauferlegten Regelung nicht

beeinträchtigt werden," so Schrollinger.