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Pressemitteilung

ÖDP drängt auf schnelle Busanbindung für Kornburg:

"Umsetzen, was sofort hilft!" - "Charakter des Ortsteils nicht völlig zerstören!"

NÜRNBERG / Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) begrüßt generell eine intensive Auseinandersetzung über die weitere Entwicklung in Kornburg. Dennoch drängt ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger auf die Einrichtung einer schnelleren Busanbindung an die U-Bahn. Bereits im Mai letzten Jahres forderte die ÖDP in einem Stadtratsantrag eine Direktverbindung zum U1-Bahnhof Bauernfeindstraße: "Natürlich soll die Realisierung der Stadtbahn nach Kornburg verschärft vorangetrieben werden. Aber zur Reduzierung des Individualverkehrs könnte kurzfristig jetzt schon eine Interimslösung hilfreich sein. Und was in diesem Zusammenhang machbar wäre, sollte auch angepackt werden," so Schrollinger.
"Derzeit ist der Stadtteil mit den Buslinien 51 und 651 angebunden. Die Route bis zum U-Bahnhof ´Frankenstraße´ dauert ab der Haltestelle Kornburg Süd im Idealfall 25 Minuten und bedient bis zur Frankenstraße 21 Haltestellen. In den Hauptverkehrszeiten lässt sich der Zeitplan der Verbindung meist nicht einhalten, weil die Busse an mehreren Stellen im Stau stehen. Um in die Innenstadt zu kommen, ist für viele deshalb der Weg mit dem eigenen Auto zum P+R-Parkplatz und U1-Bahnhof ´Bauernfeindstraße´ attraktiver. Eine direkte Busverbindung von Kornburg zur Bauernfeindstraße könnte als kürzere und damit schnellere und lukrativere Anbindung an das U-Bahn-Netz jetzt schon eine echte Alternative zum Auto sein. Sollte eine Stadtbahn nach Kornburg kommen, würde das sicher noch Jahre dauern, bis der erste Fahrgast einsteigen kann," so der ÖDP-Stadtrat.
Hans Anschütz, der Vorsitzende des ÖDP-Ortsverbands Kornburg pflichtet ihm bei: "Die Schnellbuslinie zur Bauernfeindstraße wäre eine einfache Möglichkeit den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Aber lieber spricht man groß von der Stadtbahn, statt einfach und schnell das umzusetzen, was sofort hilft.
 
Insgesamt mahnt die ÖDP bei der Bebauung bislang freier Flächen mehr Zurückhaltung an: "Vor Jahren war es in Zeiten des Bevölkerungswachstums schon einmal wichtig, hier neue Baugebiete zu schaffen. Dabei hat die ehemalige Markgemeinde ihren ländlichen Charme noch bewahren können. Inzwischen wird das aber sichtbar in Frage gestellt. Die Bautätigkeiten in Herpersdorf und Worzeldorf reduzierten schon die landwirtschaftlichen Flächen zwischen diesen Ortsteilen und Kornburg. Eine weitere Bebauung in Kornburg am Nordrand und noch schlimmer westlich der katholischen Kirche zerstört den Charakter des Ortsteils völlig. Der Gipfel wäre eine Umgehungsstraße. Damit
wäre Kornburg von drei Seiten durch den Autoverkehr eingekesselt," so Anschütz.
 
ÖDP-Stadtrat Schrollinger plädiert deshalb auch dafür, die Diskussion über eine Ortsumgehung erst dann final zu führen, wenn klar sei, ob sie nach dem Bau einer Stadtbahn überhaupt noch notwendig sei. "Auf keinen Fall sollte die Realisierung der Stadtbahn dadurch verzögert oder gar verhindert werden, dass Optionen für eine Umgehungstrasse ständig offen gehalten werden. Würde die Stadtbahn am Ende bis in den Landkreis nach Wendelstein gebaut werden, könnte dies zu einer beträchtlichen Verminderung des Durchgangsverkehrs beitragen."

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