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Pressemitteilung

Nürnberger ÖDP-Impuls trägt Früchte: "Tag der emissionsfreien Mobilität"

Vor zwei Jahren als Stadtratsantrrag angestoßen Elektrofahrzeuge nur mit Ökostrom richtig "sauber"

NÜRNBERG / Am kommenden Samstag findet in Nürnberg zum ersten Mal der "Tag der emissionsfreien Mobilität" (TEM) statt. Dieser Aktionstag mit einer breiten Präsentation innovativer Antriebstechnologien in der Lorenzer Straße geht auf einen Impuls der Nürnberger ÖDP vor zwei Jahren zurück: Bereits am 25.11.2008 stellte ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger den Dringlichkeitsantrag für die Teilnahme der Stadt am Bundeswettbewerb "Emissionsfreie Mobilität in Kommunen". Nürnberg machte sich damit auf den Weg, um den Bürgerinnen und Bürgern alternative Fortbewegungsmittel schmackhaft zu machen. "Wir können hier vielen Leuten zeigen, dass es nicht nur viel Spaß machen kann, sich mit emissionsfreien Mitteln fortzubewegen. Wenn ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin, tu ich zudem etwas für meine Gesundheit, schone die Umwelt und auch noch meinen Geldbeutel," so der Ökodemokrat Schrollinger. Und der ökologische Nutzen ist nicht von der Hand zu weisen: Eine Verdoppelung der Fußmeter und der Fahrradkilometer zulasten des innerorts sehr CO2-intensiven PKW-Verkehrs würde Einsparpotenziale von 1,5 Millionen Tonnen CO2 allein durch mehr Fußverkehr und von über vier Millionen Tonnen CO2 durch mehr Fahrradverkehr eröffnen (TREMOD Ifeu-Institut Heidelberg). "Ich halte diesen Ansatz für einen sehr wichtigen Teil zukünftiger Verkehrspolitik gerade auch in Nürnberg. Nach wie vor leiden wir unter einem sehr hohen Anteil an motorisiertem Individualverkehr. Die Aktion am Samstag wird uns zeigen, dass es noch kreativere und auch kostengünstigere Alternativen gibt zum mitunter immer noch zum Teil schrankenlosen Straßenbau." Ein weiterer ÖDP-Antrag vom 10.03.2009 führte letztlich dazu, dass sich der Stadtrat anstelle des "autofreien Tages" mit dem neuen Konzept des "TEM" der Förderung und Weiterwentwicklung emissionsfreier Technologien zuwandte. "Es geht uns ja nicht darum, das Auto abzuschaffen. Vielmehr müssen wir den Weg frei machen für alternative Antriebstechniken. Der Produktionsstandort Nürnberg sollte dabei auch zukünftig eine nicht mindere Rolle spielen. Schrollinger wollte in seinem Antrag an diesem Aktionstag zwar die kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtgebiet als "Schmankerl" anbieten. Dass er sich damit bei seinen Stadtratskollegen nicht durchsetzen konnte, bedauert er zwar, zeigt sich jedoch dennoch zufrieden mit dem Ergebnis: "Dieser Aktionstag ist sicherlich auf Zukunft hin noch ausbaufähig," meint er augenzwinkernd. "Mobilität ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen, die im großen Zusammenhang diskutiert werden müssen. Beispielsweise können Elektrofahrzeuge nur richtig sauber fahren, wenn der Strom nicht aus Atomkraftwerken sondern von erneuerbaren Energiequellen kommt."

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