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Pressemitteilung

Nicht strafbar und doch nicht erlaubt, ja, „normal“ ist das nicht.

LeserInnenbriefe auf Artikel in den Nürnberger Nachrichten

Abtreibungspraxen unter www.familienplanung.de?

Leserbrief zum Artikel „Lückenhafte Liste“ in den Nürnberger Nachrichten vom 03.08.2019

Infolge der geänderten gesetzlichen Bestimmungen pflegt jetzt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter der Domain www.familienplanung.de unter anderen Informationen über Familienplanung eine Liste mit Abtreibungspraxen oder –kliniken. Diese Liste ist noch sehr unvollständig und nur wenige Abtreibungsärzt*Innen wollten bis jetzt dieses Angebot nutzen. Mirjam Dauscher von Pro Familie Nürnberg kritisiert diese Informationslücken in einem Artikel der Nürnberger Nachrichten vom 03.08.2019

Leserbrief von Inga Hager vom 03.08.2019:
Abtreibungspraxen unter www.familienplanung.de?
Das klingt ja regelrecht zynisch! soll Abtreibung auch noch als Verhütungsmethode angepriesen werden? Da sowieso ein Beratungsgespräch vor einer Abtreibung geführt werden muss, kann nach Abwägung aller Alternativen auch die Information zu ausführenden Ärzten, Praxen und Kliniken gegeben werden. Wird jede Information online gefunden, so entfällt der mitmenschliche Beistand, den eine echte Beratung ermöglicht; die Hilfesuchende wird allein gelassen und muss auch mit den möglichen Folgen einer Abtreibung wie Trauer, Verlust- und Schuldgefühlen alleine fertig werden. Pro Familia betreibt übrigens eigene Abtreibungspraxen, der Verein kann daher durch das wirtschaftliche Interesse nicht wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben unabhängig zum Schutz des ungeborenen Lebens beraten.

Nicht strafbar und doch nicht erlaubt, ja, „normal“ ist das nicht.

Leserbrief zum NN-Artikel vom 22.06.2019: „Dankbar, dass Ärzte das tun“

In ihrem Artikel zitiert Claudine Stauber die Geschäftsführerin von Pro Familia Nürnberg Mirjam Dauscher mit den Worten: „Dass Abtreibung zunächst illegal ist, stigmatisiert die Frauen“.

Leserbrief von Inga und Ludwig Hager vom 23.06.2019:
Die Gesetze, die regeln, dass Abtreibungen nur nach einer Beratung straffrei sind, sollen Frauen nicht stigmatisieren, sondern dafür sorgen, dass sie vor einer so weitreichenden Entscheidung ausreichend informiert sind, z.B. über die Rechte, die sie und ihr Kind haben. Ist es nicht ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, wenn Kinder getötet werden, weil sich Frauen alleingelassen fühlen, weil sie durch eine Schwangerschaft Probleme im Beruf bekommen, oder kein Wohnraum gefunden wird? Um solche Ursachen zu bekämpfen, sind Abtreibungen eine schlechte Strategie. Wenn immer weniger Gynäkolog*innen dazu bereit sind, zeugt das von einer Gewissensentscheidung für das Leben eines Kindes mit dem Auftrag an die Gesellschaft: kümmert euch!

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